Keine Länderspiele für Florian Kainz und Dejan Ljubicic: Die beiden Österreicher stehen nicht im Kader von Ösi-Trainer Ralf Rangnick für die Vorbereitungsspiele im März. Für das FC-Duo bedeutet das akuten EM-Alarm.
Telefonat mit NationaltrainerEM-Alarm für Kölner Duo – warum der FC trotzdem profitiert
Schlechte Nachrichten für Florian Kainz (31) und Dejan Ljubicic (26). Das Duo des 1. FC Köln wurde von Nationaltrainer Ralf Rangnick (65) nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert.
Die beiden Österreicher stehen mit zehn weiteren Akteuren nur „auf Abruf“ bereit, sind damit erst mal kein Teil des Aufgebots, das sich in der neuen Woche zum ersten Mal im neuen Jahr versammelt. Ein herber Rückschlag für die Hoffnungen auf ein EM-Ticket für das Turnier in Deutschland.
Ralf Rangnick im Austausch mit FC-Profis Kainz und Ljubicic
Ljubicic (neun Länderspiele) schaffte es nach der enttäuschenden FC-Hinrunde bereits im November nicht mehr in Österreichs Aufgebot. Zumindest als Ersatzspieler war er seit seinem FC-Wechsel 2021 eigentlich immer Teil des Teams.
Für Kainz (bislang 27 Österreich-Auftritte) dagegen ist es ein ungewohntes Gefühl, nicht bei der ÖFB-Auswahl dabei zu sein. Der FC-Kapitän wurde erstmals seit 2022 nicht berücksichtigt, hatte zuvor unter Rangnick immerhin zwischen Joker-Einsätzen und Bank-Plätzen gependelt.
Die Nicht-Nominierung ist ein klarer Fingerzeig Richtung EM, da die beiden Länderspiele in der Slowakei (23. März) und gegen die Türkei (26. März) die letzte Möglichkeit sind, sich auszuzeichnen, bevor Rangnick seinen endgültigen EM-Kader benennt.
Laut „Austria Presse Agentur“ hat der frühere Bundesliga-Trainer am Montag mit Kainz und Ljubicic telefoniert, um ihnen seine Entscheidung persönlich mitzuteilen. Rangnick sendete zwar die Botschaft: „Bis zum 7. Juni steht für jeden die Tür offen.“ Doch ein Fehlen bei den beiden Generalproben hat die EM-Chancen der beiden Kölner nicht gerade erhöht.
FC-Duo muss mit starkem Saison-Endspurt um EM-Chancen kämpfen
Jetzt bleibt dem Duo nur noch die Chance, sich mit starken Leistungen im Bundesliga-Endspurt zu empfehlen, um doch noch auf den EM-Zug aufzuspringen.
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Kainz hat im Derby gegen Borussia Mönchengladbach schon mal den Anfang gemacht. Der Kapitän war erstmals seit seinem Hinrunden-Doppelpack gegen die Fohlen wieder an zwei Toren beteiligt. „Das tut gut und hat mich gefreut“, sagte der Ösi nach seinen zwei Vorlagen auf Doppeltorschütze Faride Alidou (22).
Daran gilt es nun in den kommenden Wochen anzuknüpfen, um Rangnick doch noch zu überzeugen. Die erste Gelegenheit bietet sich für beide am Freitag (15. März, 20.30 Uhr/DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) beim Heimspiel gegen RB Leipzig.
Der FC wird die Nicht-Nominierung mit gemischten Gefühlen aufgenommen haben. Da Kainz und Ljubicic nicht abgestellt werden müssen, können beide nach dem Leipzig-Spiel mit ins Trainingslager nach Spanien reisen. In Algorfa (Provinz Alicante) will Timo Schultz (46) die Mannschaft auf den knüppelharten Abstiegskampf vorbereiten.