Stimmung ist im KellerFällt Karneval für die FC-Profis jetzt aus? Schultz spricht Klartext

Der neue FC-Trainer Timo Schultz im Franz-Kremer-Stadion.

Timo Schultz (1. FC Köln) am 21. Januar 2024 beim Testspiel gegen den VfL Bochum (0:2).

Die Stimmung ist im Keller beim 1. FC Köln! Mit mageren elf Pünktchen taumelt der Klub Richtung Abstieg. In der Stadt tobt aktuell der Sitzungs-Karneval. Fällt die jecke Zeit für die FC-Profis in diesem Jahr aus?

von Uwe Bödeker  (ubo)

Köln, eine Stadt voller Emotionen und Lebensfreude. Gerade in diesen Tagen wird das deutlich: in den Sälen tobt der Sitzungskarneval und die Jecken freuen sich auf den Straßenkarneval.

Die Session im Jahr 2024 ist kurz, Weiberfastnacht fällt schon auf den 8. Februar. Zur Stadt mit K gehört natürlich auch der 1. FC Köln. Doch da geht es momentan so gar nicht karnevalistisch zu.

1. FC Köln: Timo Schultz freut sich auf ersten richtigen Karneval

Müsste Geißbock Hennes IX. sich verkleiden, wäre ein passendes Kostüm das Abstiegsgespenst... Die Frage ist: Fällt Karneval für die FC-Profis in diesem Jahr komplett aus? Gegenüber EXPRESS.de spricht Trainer Timo Schultz Klartext.

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Der 46-Jährige hat schnell ein Gespür für die Stimmung in der Stadt entwickelt: „Ich war keine drei Tage hier im Amt, hatte noch kein Spiel absolviert, da ging es schon um den Karneval.“ Eine Sitzung hat er aber aktuell in Köln noch nicht besucht, früher aber. Als er 2018 mit Markus Daun (43, damals Nachwuchstrainer beim 1. FC Köln) den Trainerlehrgang des DFB in Hennef absolvierte, ging es gemeinsam zu einer Karnevalssitzung nach Köln.

Trotz sportlicher Krise will Schultz das jecke Treiben annehmen und auch genießen: „Karneval gehört in dieser Stadt einfach dazu, ich will auch, dass die Spieler feiern, natürlich alles mit Augenmaß. Wenn wir gewinnen, feiern wir einen Sieg, wenn wir verlieren, dann wird es eben Teambuilding.“

Vielleicht ist es genau das, was das Team auch mal braucht: ein paar unbeschwerte Stunden zusammen Spaß haben. Schultz will sich den Spaß jedenfalls nicht nehmen lassen: „Ich freue mich auf jeden Fall, das wird mein erster richtiger Karneval. Bisher habe ich kaum Berührungspunkte gehabt und noch nicht so richtig gefeiert.“

Ob er schon ein Kostüm hat? „Verkleidet habe ich mich noch nie so richtig. Was ich nun genau mache, weiß ich also noch nicht. Vielleicht trage ich einen Ostfriesennerz oder gehe als Leuchtturm – irgendwas werde ich schon finden“, lacht der gebürtige Ostfriese im Gespräch mit EXPRESS.de.

Doch wie genau sieht der Karnevals-Plan beim FC in dieser Session aus? Das obligatorische jecke Training im Kostüm am 11.11. wurde nicht durchgeführt. Der Karnevals-Auftakt fiel 2023 auf einen Samstag, da spielte der FC 1:1 in Bochum. Ein weiteres Highlight fällt diesmal auch flach: Das Dreigestirn wird den FC nicht im Stadion besuchen. In diese kurze Session muss das Trifolium 400 Termine packen, da fallen einige Auftritte leider hinten weg.

Dafür war das Kinderdreigestirn im Rhein-Energie-Stadion. Im letzten Jahr brachte es Glück, als beim Besuch am 21. Januar 2023 Werder Bremen mit 7:1 aus dem Stadion geschossen wurde. Diesmal gab es beim Besuch des Kinderdreigestirns aber ein 0:4 gegen Borussia Dortmund.

FC-Karnevalssitzung am 6. Februar im Maritim

Köln spielt am Samstag (27. Januar, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in Wolfsburg, eine Woche später (3. Februar, 18.30 Uhr) kommt Frankfurt. Danach wird dann gefeiert. Die große FC-Karnevalssitzung steigt am Dienstag (6. Februar) im Maritim. Mit dabei ist die komplette Mannschaft, viele Alt-Internationale und Prominente aus Wirtschaft, Politik, Medien und dem Showgeschäft. Die Sitzung ist traditionell eine große Party mit Bands wie den Höhnern, Kasalla oder Brings.

Danach muss Schultz wieder etwas auf die Partybremse treten: Weiberfastnacht ist zwei Tage später am 8. Februar, der FC spielt am Karnevalssonntag (11. Februar, 17.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim.

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Nach der Rückreise aus Sinsheim steht dann an Rosenmontag der Zug in Köln an. Da werden wieder viele Spieler dabei sein und auf dem eigenen FC-Wagen oder bei anderen Gesellschaften mitfahren.

Die Profis dürfen sich beim Schmeißen von Kamelle und Strüßjer austoben – richtig dolle feiern sollten sie aber nicht, denn schon am Freitag (16. Februar), steht um 20.30 Uhr das Heimspiel gegen Werder Bremen an. Einen Karnevalskater soll es da nicht geben...