Der 1. FC Köln hat seit Wochen mit vielen kranken, verletzten oder angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Trainer Struber schlägt Alarm.
FC-Sorgen trotz Sieg gegen S04Struber schlägt Alarm: „Sollte keine Dauerlösung werden“
Beim 1. FC Köln müssen nicht nur die Spieler alles geben, um den Aufstiegstraum wahrzumachen. Auch die medizinische Abteilung ist gefordert.
Seit Wochen gibt es immer wieder Ausfälle zu beklagen, teilweise fehlten zehn Profis zeitgleich. Ist dann auch noch ein Spieler wie Kapitän Timo Hübers gegen Schalke gelbgesperrt, wird es eng.
1. FC Köln gewinnt trotz etlicher Ausfälle
Beim 1:0-Sieg am 9. Februar 2025 stand am Ende kein gelernter Sechser mehr auf dem Feld, Youngster Neo Telle gab sein Debüt. Tim Lemperle fehlt seit Wochen verletzt und Dejan Ljubicic musste angeschlagen raus. Der ebenfalls verletzungsbedingt ausgewechselte Eric Martel hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und wird bis auf Weiteres ausfallen. Mathias Olesen ist nach Rückenproblemen erst seit ein paar Tagen zurück im Training.
Hinzu kommen grippale Infekte bei einigen Profis und langfristig verletzte Spieler wie Julian Pauli, Jacob Christensen oder Mark Uth. Trainer Gerhard Struber sagte zu seiner Truppe, die in der Schlussphase auf dem Platz stand: „Ich habe kein bisschen Bauchschmerzen gehabt, sondern schon viel Vertrauen in die Jungs, dass sie das auch dann über die Zeit bringen.“
Der Österreicher hofft dennoch auf baldige Besserung, sagte auch: „Natürlich ist das schon ein Stück weit der Situation geschuldet, dass wir auch Verletzte haben, dass wir ein Stück weit sorgsam sein müssen mit dem einen oder anderen, was die Belastung angeht. Und dann kommt am Ende so eine Konstellation raus. Am Ende haben wir es gut hingekriegt, aber das sollte keine Dauerlösung werden.“
Der Coach schlägt also auch Personal-Alarm. Bis zum nächsten Spiel ist nicht mehr viel Zeit. Schon am Freitag (14. Februar) geht es zum Tabellenvierten nach Magdeburg. Bis dahin sind nur noch zwei Einheiten angesetzt – am Mittwoch und Donnerstag.
Struber weiß, dass es eine schwierige Phase ist „Das schaut möglicherweise nicht immer so schön aus. Es ist ein Fußball, der nicht immer auch geprägt ist von der allergrößten Kontrolle. Wir wollen natürlich in dieser Richtung besser werden und stabiler sein, auch in unserem eigenen Ballbesitz“, ordnete er den Kampfsieg gegen Schalke ein.
Struber weiter: „Gleichzeitig waren wir aber mit dieser Pokalbelastung trotzdem bereit, ein richtig gutes Spiel zu liefern, das Beste am Platz zu lassen, was uns im Moment zur Verfügung steht. Das rechne ich der Mannschaft sehr hoch an. Ich denke auch, dass wir am Ende den einen oder anderen Konter auch besser fertig spielen müssen, um das Resultat schnell in Richtung zu bekommen und auch ein bisschen mehr Ruhe reinzukriegen in dieses Spiel.“
Abschließend lobte der FC-Coach erneut die defensive Stabilität seiner Mannschaft, die mal wieder einen Zu-Null-Sieg über die Bühne brachte: „Gegen uns ist es im Moment sehr, sehr schwer, ins Toreschießen zu kommen, weil wir einfach die gefährlichen Räume auch mit Newcomern im Team zumachen und wenig zulassen. Das zeichnet uns aus, das hat uns einmal mehr ausgezeichnet und hat uns zu diesem Sieg geführt.“