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FC mit breiter Brust nach DüsseldorfStruber nicht beeindruckt von Fortuna: „Nicht alles Gold, was glänzt“

Das Fußball-Rheinland ist elektrisiert! Am Samstag heißt es nach langer Zeit mal wieder: Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Köln. Die Gäste rechnen sich einiges aus.

Prickelnde Atmosphäre, emotionale Rivalität: das Rheinland freut sich auf ein wahres Fußball-Fest. Am Samstag (21. September 2024) heißt es nach langer Zeit mal wieder: Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Köln (13 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).

Das letzte Duell fand noch in der 1. Liga statt – am 24. Mai 2020 trennten sich beide Mannschaften in Köln mit 2:2. Jetzt steht das insgesamt 61 Pflichtspiel zwischen beiden Klubs an. Der FC konnte bislang 30 Duelle gewinnen, die Fortuna nur 14 bei 16 Unentschieden.

FC-Trainer Struber vor Duell in Düsseldorf angriffslustig

Die Stadien beider Klubs trennen weniger als 50 Kilometer – in der Tabelle könnte der Abstand aber nach dem Spiel für die Kölner unangenehm groß werden. Fortuna thront nach fünf Spielen mit 13 Punkten an der Tabellenspitze, der FC ist mit sieben Punkten nur Achter. Verliert Köln, hinkt man neun Punkte hinterher. Doch daran denkt beim FC keiner – im Gegenteil, vor dem Spiel gibt es markige Sprüche.

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FC-Trainer Gerhard Struber (47) analysiert Düsseldorf: „Die Mannschaft ist sehr stabil. Sie trifft im Spiel viele gute Entscheidungen. Das Team trägt eine große Erfahrung in sich und hat im Umschalten und bei Standardsituationen besondere Stärken.“

Doch der Coach schränkt sein Lob dann auch gewaltig ein: „Fortuna ist sehr weit im Setting, aber selbst wenn sie jetzt vom obersten Platz an der Sonne lachen, sehen wir auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.“

Glänzend ist auf jeden Fall die Düsseldorfer Defensive – bislang gab es nur einen Gegentreffer (Elfmetertreffer gegen Ulm). Zudem ist die Fortuna (die Relegation gegen Bochum ausgenommen) saisonübergreifend seit 19 Spielen in der 2. Liga ungeschlagen. Fortuna-Coach Daniel Thioune (50) weiß: „Im Verteidigen gehören wir Stand jetzt zu den besten Mannschaften der Liga“.

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Der Düsseldorfer ist zwar selbstbewusst, hat aber auch gewaltigen Respekt vor dem FC: „Das Beste, was ich fußballerisch bisher in der Liga gesehen habe, war das, was Köln geboten hat. Nur leider aus ihrer Sicht nicht im Ergebnis gemessen“. Das wollen die Kölner am Samstag unbedingt ändern.

Struber ist im Attacke-Modus: „Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Das wird eine prickelnde Stimmung, wir wissen, was atmosphärisch auf uns zukommen wird. Wir müssen stark bei uns bleiben, dürfen uns nicht ablenken lassen und wollen dann die Energie nutzen und einen gewissen Turbo für uns entwickeln.“

Die Emotionalität hebt der Köln-Trainer nochmals explizit hervor: „In Derbys liegt ein besonderer Reiz. Man will für Klarheit sorgen. Es ist das Rhein-Derby und man will unter Beweis stellen, dass man die Nummer 1 ist. Für diese Klarheit wollen wir natürlich alles investieren am Samstag. Düsseldorf ist sehr, sehr stark, aber wir wollen sie vor Probleme stellen. Mit unserer Bewaffnung, mit unserer Art und Weise, mit unserer Qualität, die in jedem einzelnen Spieler schlummert und mit voller Hingabe.“ Struber eröffnet das Derby mit seinen scharfen Aussagen schon einmal verbal.

Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann (31) erwartet ebenfalls einiges: „Es wird ein besonderes Spiel für die Leute, die es mit der Fortuna halten und natürlich auch für uns als Verein, das ist völlig klar.“

Die Kölner Offensivpower will er nicht zur Entfaltung kommen lassen: „Wenn eine Mannschaft einige Jahre in der Bundesliga war und dann absteigt, ist auch der Kader dementsprechend bestückt. Gegen so eine Offensive, wie es der FC nun mal hat, ist es sicherlich wieder wichtig, dass wir in erster Linie gut verteidigen.“ Es ist angerichtet für ein Fußball-Fest im Rheinland.