Noch immer keine GesprächeFC droht nächster Youngster-Knatsch – Bundesligisten liegen auf der Lauer

Max Finkgräfe im Pokalspiel gegen Hertha BSC.

Max Finkgräfe (hier bei einem seiner inzwischen selten gewordenen Startelf-Einsätzen gegen Hertha BSC am 4. Dezember 2024) kommt beim 1. FC Köln derzeit nicht so recht zum Zug.

Der 1. FC Köln läuft Gefahr, im Sommer neben Tim Lemperle einen weiteren Youngster zu verlieren. Max Finkgräfe ist alles andere als zufrieden mit seiner Situation und vermisst eine Perspektive am Geißbockheim.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln steckt weiter in akutem Vertrags-Stress. Nach den bösen Berater-Vorwürfen im Fall von Tim Lemperle (22) droht nun Knatsch mit dem nächsten Youngster.

Denn bei Max Finkgräfe (20) steuert man auf das nächste Dilemma zu. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft im Sommer 2026 aus und bislang hat der Verein noch keinerlei Anstalten gemacht, das Gespräch mit dem hochtalentierten U20-Nationalspieler zu suchen.

Finkgräfe ist unzufrieden mit seiner Situation beim FC

Während sich der Verein offenbar noch keiner Dringlichkeit bewusst ist, kommt man im Finkgräfe-Lager so langsam ins Grübeln. Vor allem, weil man links und rechts bei der Konkurrenz sieht, wie dort den eigenen Talenten hohe Wertschätzung entgegengebracht wird.

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Aktuelles Beispiel: Eintracht Frankfurt: Der Europa-League-Teilnehmer verlängerte unter der Woche den Vertrag mit Nnamdi Collins (20) bis 2030. Die „Adler“ machen bereits nach einigen wenigen guten Spielen Nägel mit Köpfen, während beim FC eine ganze Saison mit konstant guten Leistungen nicht mit einem neuen Vertragsangebot honoriert wird.

Die sportlich enttäuschend verlaufene Hinrunde tut dabei ihr Übriges. Denn nachdem Finkgräfe in der vergangenen Saison noch der Senkrechtstarter und einer der wenigen positiven Lichtblicke war, spielt er in den aktuellen Planungen von Trainer Gerhard Struber (47) nach seiner Rückkehr nach einer Knieverletzung nur eine untergeordnete Rolle.

Drei Liga-Einsätze mit insgesamt 74 Minuten sind deutlich zu wenig für die Ansprüche des gebürtigen Mönchengladbachers. Finkgräfe will unbedingt spielen, wenn nicht in Köln dann eben woanders.

Zumal die Interessenten für einen jungen deutschen Spieler mit derartiger Vertrags-Konstellation bereits Schlange stehen. Darunter sind nach EXPRESS.de-Informationen auch Bundesligisten aus der oberen Tabellen-Hälfte, der „Kicker“ nennt dabei explizit den VfB Stuttgart. Dazu passt: Ein Scout der Schwaben saß beim Pokal-Erfolg gegen Hertha auf der Tribüne.

Eine Kurzschluss-Reaktion im Winter ist aktuell zwar eher unwahrscheinlich, für den Sommer gibt es aber keine Garantien. Der FC muss dringend reagieren und schnellstmöglich Perspektiven aufzeigen – auf und neben dem Platz – sonst geht bald der nächste junge Bursche von Bord.