„Es war abgesprochen“FC-Duo nicht mehr dabei: Kessler spricht über Strubers Streichkandidaten

Die Woche der Entscheidungen beim 1. FC Köln. Trainer Gerhard Struber will den Kader reduzieren. Am Dienstag sprach Sportchef Thomas Kessler über die Situation.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Der Kader des 1. FC Köln soll vor dem Trainingslager in Bad Waltersdorf (21. bis 28. Juli 2024) reduziert werden. Trainer Gerhard Struber (47) wollte keine genaue Zahl nennen, er will die Gruppe aber so verkleinern, dass er besseren Zugriff auf jeden Einzelnen hat, um ihn besser zu machen.

Die ersten Entscheidungen sind nun gefallen. Am Dienstag (16. Juli) sprach Sportchef Thomas Kessler (38) über die personelle Situation, ging dabei vor allem auf einzelne Personalien ein, bei denen es vorerst keine Aussichten auf einen Platz im Profi-Kader gibt.

Thomas Kessler ordnet Personal-Lage beim FC ein

Nikola Soldo (23) und Fayssal Harchaoui (18) standen in der Einheit am Vormittag schon nicht mehr auf dem Platz. Kessler berichtete: „Nikola ist freigestellt und kann sich bei der U21 fit halten. Wenn es Interessenten gibt, darf er Gespräche führen.“

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Über den Kölner U17-Weltmeister sagte Kessler: „Fayssal hat einen guten Eindruck hinterlassen. Es war aber abgesprochen, dass er die erste Duftmarke im Lizenzbereich setzen darf und jetzt wieder zur U21 geht. Da geht es in zwei Wochen mit dem Spielbetrieb los und er soll die Kollegen dort kennenlernen.“

Anders sieht es bei Soldo aus: „Das ist eine andere Geschichte. Er hatte die Zeit, sich beim neuen Trainer zu präsentieren. Wir sind jetzt sehr transparent und offen auf seine Interessensvertreter zugegangen. Er wird nun versuchen, den Verein zu verlassen.“

Dafür waren Florian Kainz (31, spielte EM mit Österreich) und Marvin Obuz (22, Muskelverletzung auskuriert) erstmals im Teamtraining. Beide sind für die anstehende Saison in der 2. Liga fest eingeplant, könnten ihre ersten Testspiel-Minuten am Wochenende absolvieren.

Training des 1. FC Köln am 16. Juli 2024

Poldi zu Gast am Geißbockheim – Kainz wieder dabei

FC-Training.

Die Eindrücke aus dem Training des 1. FC Köln vom 16. Juli 2024 gibt es hier in der Bildergalerie.

FC-Training.

Die Spieler um Sargis Adamyan (l.) und Leart Pacarada (kniet) beim Aufwärmen.

FC-Training.

Fans am 16. Juli 2024 am Geißbockheim beim Training des 1. FC Köln.

FC-Training.

Florian Kainz und Sargis Adamyan am 16. Juli 2024 beim Weg auf den Trainingsplatz beim 1. FC Köln.

FC-Training

Lukas Podolski verfolgt das Training des 1. FC Köln am 16. Juli 2024 am Geißbockheim an der Seite von FC-Berater Erich Rutemöller, dem Fan-Beauftragten Kevin Brandenburg und Präsident Werner Wolf.

FC-Training.

Die FC-Fans wurden vom Regen überrascht und mussten ihre Schirme auspacken.

FC-Training

Am Nachmittag gingen die FC-Spieler laufen und mussten im Kraftraum schuften.

FC-Training

Laufeinheit beim 1. FC Köln im Grüngürtel.

1/8

Doch mit den Trainings-Abgängen von Harchaoui und Soldo ist die Woche der Entscheidungen noch nicht abgeschlossen. Es sollen weitere Spieler folgen.

Kessler erklärt: „Wir werden unter der Woche mit dem Trainerteam zusammensitzen. Dann werden wir die erste Phase nochmal ausführlich Revue passieren lassen und uns dabei auch ausführlich Zeit nehmen. Dann werden wir schauen.“

Der Lizenzbereich-Leiter führt aus: „Die Trainingsgruppe ist noch sehr groß, nicht alle, die auf dem Mannschaftsfoto dabei waren, werden auch im Trainingslager dabei sein. Da wir mit dem Trainingslager auf die Zielgerade Richtung erstes Spiel gehen, ist der klare Wunsch der Trainer, dass der Kader noch verkleinert wird, um individueller arbeiten zu können.“

Kessler sprach von einem Kader mit „22 bis 25 Spielern. Plus vier Torhütern.“ Für diesen Wert müsste es in den kommenden Wochen tatsächlich noch weitere Personal-Entscheidungen geben.