FC-Endspiel gegen UnionChabot-Einsatz steht auf der Kippe – Ersatz hofft auf fitten Abwehrchef

Dominique Heintz nach dem Training im Gespräch.

Dominique Heintz sprach am Mittwoch (8. Mai 2024) nach dem FC-Training.

Dominique Heintz vertrat Jeff Chabot gegen Freiburg nach dessen verletzungsbedingter Auswechslung. Am Mittwoch sprach der FC-Verteidiger nach dem Training.

von Jürgen Kemper  (kem)

Die Uhr tickt für Jeff Chabot (26) und den FC. Kölns wichtigster Spieler konnte auch am Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren. Der Verteidiger hatte sich beim torlosen Unentschieden gegen den SC Freiburg eine Verletzung im hinteren Oberschenkelmuskel zugezogen.

Das MRT hat zwar eine strukturelle Verletzung ausgeschlossen, doch selbst eine Zerrung ist schmerzhaft und im Zweifel langwierig. Es droht der Chabot-Ausfall für das Endspiel gegen Union Berlin am Samstag (11. Mai 2024, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de).

Dominique Heintz: „Fußballgott hat uns noch eine allerletzte Chance gegeben“

Sollte Chabot nicht rechtzeitig fit werden, steht Dominique Heintz (30) in den Startlöchern. Dass auf den Routinier, der kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, Verlass ist, bewies er gegen den Sportclub. Dort fügte er sich nach Chabots Aus sicher ein und half mit, die Null zu halten.

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Auf die Frage, ob Trainer Timo Schultz (46) bezüglich eines Einsatzes schon mit ihm gesprochen hat, antwortete der sympathische Pfälzer am Mittwoch (8. Mai) nach dem FC-Training: „Ich bin immer da, wenn ich gebraucht werde. Das habe ich diese Saison – glaube ich – schon bewiesen. Ich werde die Woche über Vollgas geben und dann wird der Trainer eine Entscheidung treffen, die ich dann genauso annehme.“

Als ehrgeiziger Profi will Heintz natürlich immer spielen, er weiß aber auch um die Wichtigkeit des Kölner Abwehrchefs in der jetzigen Phase. „Wenn Jeff fit ist, soll er genauso gut spielen wie in den letzten Wochen“, sagt Heintz.

Zwei Trainingseinheiten stehen bis Samstag noch an, spätestens beim Abschlusstraining sollte Chabot dann auf dem Platz stehen, wenn es für einen Einsatz von Anfang an reichen sollte. Ansonsten übernimmt Heintz.

Doch egal, wer am Ende spielt, für Heintz zählt nur die Rettung. „Für mich ist das Wichtigste, dass wir am Samstag einen Sieg holen.“ Das gelang unter Schultz allerdings viel zu selten, zuletzt wurden machbare Erfolge gegen Mainz und Freiburg sträflich liegen gelassen.

Daher sagt Heintz: „Der Fußballgott hat uns noch eine allerletzte Chance gegeben. Da wollen wir uns beweisen, dass wir ein Bundesligaspiel gewinnen können.“

Dabei liegt der Druck laut Heintz klar bei seinem Ex-Klub Union. „Sie haben mehr zu verlieren als wir, mit uns rechnet ohnehin niemand mehr“, sagt der Verteidiger. Darin liegt die Chance für die Kölner, denn Totgesagte leben bekanntlich länger.