Ende des Zickzack-KursesFC-Entscheidung bei Waldschmidt gefallen

Christian Keller umarmt Luca Waldschmidt.

Christian Keller (hier am 11. Mai 2024) hätte Luca Waldschmidt gerne weiter beim 1. FC Köln gesehen, aber nicht um jeden Preis.

Der 1. FC Köln muss einen Rückschlag in den Kader-Planungen für die kommende Zweitliga-Saison verkraften. Trotz beidseitigem Interesse liegt die Zukunft von Luca Waldschmidt nicht am Geißbockheim.

von Jürgen Kemper  (kem)

Die nächste Personalentscheidung beim 1. FC Köln ist gefallen.

Denn der Zick-Zack-Kurs bei Luca Waldschmidt (28) hat ein Ende gefunden – mit ungünstigem Ausgang für den FC. Denn Christian Keller (45) hat die Kaufoption für den Angreifer verstreichen lassen. Die Tür ist damit zwar noch nicht endgültig zu, aber die Zeichen stehen ganz klar auf Trennung. Waldschmidt wird kommende Saison aller Voraussicht nach nicht im FC-Trikot auflaufen.

Es ist die nächste Wende im zähen Poker um die bisherige Leihgabe aus Wolfsburg. Denn vor den abschließenden Verhandlungen unter der Woche standen eigentlich fast alle Vorzeichen auf Verbleib. Die Parteien waren sich in ihrem Grundbestreben einig.

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FC und Luca Waldschmidt finden in den Verhandlungen nicht zusammen

Sportboss Keller hätte den Spieler gerne verpflichtet und Waldschmidt hatte intern signalisiert, mit in die 2. Liga gehen zu wollen, nachdem er dies vor nicht allzu langer Zeit noch kategorisch ausgeschlossen hatte (EXPRESS.de berichtete). Nach dem Sinneswandel stand einer gemeinsamen Zukunft eigentlich nichts mehr im Wege.

Sogar der VfL Wolfsburg soll nach EXPRESS.de-Informationen alles dafür getan haben, dass der Deal zustande kommt. Der Werksklub wäre dem FC in Sachen Kaufoption erheblich entgegengekommen – und dennoch ist der Deal geplatzt.

Denn am Ende konnten sich Verein und Spielerseite in Sachen Gehalt nicht einigen. Die Berater-Forderungen waren dem Klub demnach schlichtweg zu hoch. Keller, der für seine Prinzipientreue in den Verhandlungen bekannt ist, betont stets, im Sinne des Klubs keine unmoralischen Dinge mehr zu tun. Das bekam jetzt auch Waldschmidt zu spüren, der nur allzu gern geblieben wäre.

So muss er zurück zu den „Wölfen“, die jedoch keinerlei Verwendung für den Stürmer haben. Trainer Ralph Hasenhüttl (56) hatte bereits öffentlich signalisiert, dass er nicht mit Waldschmidt plant. Bleibt die große Frage: und jetzt? Der Offensivmann dürfte nach einer äußerst durchwachsenen Saison nicht mit Angeboten überhäuft werden.

Seine FC-Zukunft jedenfalls hat er verspielt, vorausgesetzt es gibt nicht eine außergewöhnliche Wende in dieser Causa. Ausgeschlossen ist das nach diesem Hin und Her nicht …