Das Jahr 2024 war ein sehr turbulentes für den 1. FC Köln. Zum Abschluss schlüpft Trainer Gerhard Struber in die Rolle eines Achtsamkeitscoaches.
FC-WeihnachtsfilmFan sieht EXPRESS-Bericht und steht bei Struber vor der Tür – „Wut ist wie ein Feuer“
Der 1. FC Köln grüßt zu Weihnachten als Herbstmeister an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga! Für seine Fans hatte der Klub zu Heiligabend dann nochmal ein besonderes Schmankerl parat.
Gerhard Struber (47) als Achtsamkeitscoach? Eine ähnliche Rolle musste er auch als Trainer in der laufenden Saison bei seiner Mannschaft wohl schon einige Male einnehmen, zuletzt vor der aktuellen Siegesserie Ende Oktober.
Turbulentes Jahr 2024 für 1. FC Köln
Zu Weihnachten schlüpft Struber im Weihnachtsfilm des FC (angelehnt an die Netflix-Serie „Achtsam Morden“), den der Klub am Dienstag (24. Dezember 2024) auf seinen Kanälen postete, nochmal in die Rolle, bringt einem Fan unter anderem den Umgang mit der Atmung, Innehalten oder auch Euphorie und Wut näher.
Der Fan sitzt zu Hause auf seiner Couch, verzweifelt unter anderem an dem späten Eigentor-Ausgleich von Florian Kainz gegen Hannover, die Szene wird nochmal gezeigt.
„Mein lieber FC, warum spielst du eigentlich immer mit unseren Gefühlen?“, fragt er sich. Gezeigt werden dann nochmal ein paar bittere und umjubelte Momente aus der vergangenen Abstiegssaison. Ich habe wirklich daran geglaubt, dass wir das noch schaffen. „Nach Union Berlin (3:2-Sieg durch zwei späte Tore, Anm. d. Red.) war ich mir sicher. Aber Heidenheim hat mir dann den Rest gegeben“, hört man aus dem Off.
In einer EXPRESS-Ausgabe, die vor ihm liegt, sieht er dann einen Bericht von Achtsamkeitscoach Struber mit der Überschrift: „Finde innere Ruhe – Achtsamkeit für ein entspannteres Leben“.
In der nächsten Sequenz klopft der Fan dann schon an Strubers Tür für eine Therapie-Stunde. „Fußball kann stressig sein“, beginnt Struber: „Aber denken Sie daran: Der Atem ist ihr Anker.“ Ein langer Atem ist im Aufstiegsrennen in der verrückten 2. Bundesliga definitiv gefragt.
„Glück entsteht, wenn wir das Positive bewusst wahrnehmen“, fährt Struber fort. Zu sehen sind zwischendurch Jubelszenen aus der laufenden Spielzeit.
Dass aber nicht immer alles glattläuft, zeigt die FC-Saison nur zu gut. Zum Start gab es neben Erfolgserlebnissen auch Rückschläge wie gegen Darmstadt oder Paderborn. Deshalb mahnt Struber: „Wut ist wie ein Feuer, wenn wir sie kontrollieren, können wir sie für uns nutzen.“
Hier seht ihr den Weihnachtsfilm des 1. FC Köln:
Das hat der FC im Jahresendspurt auch getan, gewann acht der vergangenen neun Pflichtspiele (darunter nur das 2:2 gegen Hannover).
Rund um den Klub ist eine starke Euphorie entstanden. Struber: „Euphorie ist wie ein Sturm, sie packt uns mit voller Wucht. Wichtig ist, dass wir den Moment feiern, aber nicht davongetragen werden. Lassen Sie die Freude zu, aber bleiben Sie achtsam.“
Dann sitzt der Fan wieder daheim auf seiner Couch, sichtlich zufrieden. Zum Schluss hört man den FC-Coach noch einmal aus dem Hintergrund: „Der 1. FC Köln wünscht besinnliche Weihnachten und ein achtsames neues Jahr!“ Da schließen wir uns an!