Kölner Fan-Szene trauert„Popeye“ Klassmann starb mit 65 Jahren – auch Podolski bestürzt

Banner der Südstadt Boyz, Fangruppierung beim 1. FC Köln.

Banner der Südstadt Boyz im Kölner Rhein-Energie-Stadion, hier am 16. Oktober 2022. Die Fans trauern um Gründer „Popeye“ Klassmann.

Die Kölner Fan-Szene trauert um einen der treuesten FC-Anhänger. Vor wenigen Tagen verstarb „Popeye“ Klassmann. Auch Klub-Legende Lukas Podolski (39) ist tief getroffen.

Tiefe Trauer in der Kölner Fan-Szene. Mitte Juli 2024 ist Adolf „Popeye“ Klassmann viel zu früh verstorben. Er wurde nur 65 Jahre alt.

„Popeye“ war jahrelang Präsident und Sprecher der Südstadt Boyz und in der Szene bekannt und äußerst beliebt. Seitdem der Fan-Klub über den Tod auf seiner Instagram-Seite berichtete, ist die Anteilnahme riesig. Auch Kölns Ex-Profi Lukas Podolski (39) bekundet mit betenden Händen sein Beileid.

„Popeye“ gründete 1998 die Südstadt Boyz

„Popeye hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Er war aber bis zur letzten Minute nicht alleine“, sagte ein Südstadt-Boyz-Mitglied am 18. Juli 2024 gegenüber EXPRESS.de.

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Die Liebe zum 1. FC Köln war einmalig: „Popeye“ war seit 57 Jahren FC-Fan und nahezu immer im Stadion. Er besaß als FC-Mitglied natürlich eine Dauerkarte für die Heimspiele und war auch auswärts oft bei den Spielen dabei, wenn es ihm möglich war.

Popeye gründete 1998 die Südstadt Boyz und war erster Präsident. Er war ein absoluter Familien-Mensch und stolz auf seine Frau und seine Kinder. Sein Sohn ist auch bei den Südstadt Boyz, zudem hinterlässt er eine Tochter und Enkel. Neben seiner Familie und seinen Freunden drehte sich in „Popeyes“ Leben viel um den 1. FC Köln und seinen Fan-Klub, die Südstadt Boyz.

In der Fan-Szene heißt es, dass er immer für alle da war, er war zudem immer gut drauf, außer wenn sein FC am Wochenende verloren hatte – dann durfte man ihn besser bis Montag nicht ansprechen.

Hier siehst du den Beitrag der Südstadt Boyz zum Tod von Popeye auf Instagram:

Als eingefleischter Anhänger des FC war „Popeye“ aber auch kritisch, war nicht immer mit den Entscheidungen des Klubs einverstanden. Beim 1. FC Köln hat er sich dann aber auch offen mit den Verantwortlichen ausgetauscht.

In der Szene ist die Anteilnahme derart gewaltig, dass die Hinterbliebenen und der Fanklub gar nicht alles beantworten können. Die Familie von Popeye und die Südstadt Boyz sind überwältigt von der Anteilnahme, sie bedanken sich herzlichst beim 1. FC Köln, zahlreichen Fan-Klubs, Freunden und Bekannten. (red)