Der 1. FC Köln startet mit einer Niederlage in die neue Saison. Im Fernsehen gab es harte Konkurrenz für FC und HSV.
Quoten sind daFC im TV-Duell mit Olympia – Sport-Fans treffen eindeutige Wahl
Das hatte sich der 1. FC Köln anders vorgestellt: Zum Zweitliga-Start gibt es im Eröffnungsspiel gegen den Hamburger SV eine bittere 1:2-Niederlage.
Ein kräftiger Tritt auf die Euphoriebremse. Trotz des Abstiegs und der Transfersperre war zuletzt bei den FC-Fan durchaus Vorfreude zu spüren gewesen. Mehr als 100.000 Karten hätte der Verein für den HSV-Kracher verkaufen können, hatte Thomas Kessler (38), Leiter der Lizenzspielerabteilung, unter der Woche verlauten lassen.
Ernüchternde Quote für Sat.1
Bei den Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauern hielt sich das Interesse allerdings in Grenzen. Im TV-Duell mit den Olympischen Spielen zog der Zweitliga-Auftakt klar den Kürzeren.
Die Sport-Fans haben derzeit eindeutige Präferenzen. Die Übertragungen von den Olympischen Spielen erzielen hohe TV-Quoten – ganz anders das FC-Spiel gegen Hamburg.
Das Spiel, das auch bei Pay-TV-Sender Sky zu sehen war, verfolgten im Free-TV bei Sat.1 im Schnitt nur 1,5 Millionen Menschen, was nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 6,9 Prozent ergibt.
Im Vorjahr war die Reichweite des Zweitliga-Auftaktspiels – damals empfing der HSV den FC Schalke 04 ebenfalls zum Traditionsduell – ungefähr doppelt so hoch.
Bei Sat.1 feierte am Freitag Lars Stindl (35) sein Debüt als Experte. Der langjährige Profi von Borussia Mönchengladbach sah einer Niederlage des Gladbacher Erzrivalen, bei dem der 1. FC Köln zwar deutlich mehr vom Spiel hatte, aber auch ordentlich Lehrgeld bezahlte.
Wesentlich mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als das FC-Spiel schauten am Freitagabend die Olympia-Übertragungen in der ARD. Den Topwert erzielte die Leichtathletik mit durchschnittlich 5,681 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 25,5 Prozent. Dort war am Freitag unter anderem Gold-Hoffnung Leo Neugebauer (24) am ersten Tag des Zehnkampfs im Einsatz. (mit dpa)