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Jetzt könnte alles ganz schnell gehenKrisen-Gespräche beim 1. FC Köln – Keller mit Rücktritts-Angebot?

Christian Keller und Trainer Gerhard Struber im Rhein-Energie-Stadion.

Sportchef Christian Keller und Trainer Gerhard Struber (1. FC Köln) am 25. Oktober 2024 bei der Niederlage gegen den SC Paderborn.

Die Krise beim 1. FC Köln spitzt sich zu, nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn könnte es nun mit personellen Konsequenzen ganz schnell gehen.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Am Samstagabend (26. Oktober 2024) rutschte der 1. FC Köln in der Zweitligatabelle nach dem 4:3-Sieg von Kaiserslautern in Düsseldorf auf Rang zwölf ab. Hinter den Kulissen wird heftig diskutiert, die verschiedenen Gremien tagen, Gespräche werden geführt, Entscheidungen abgewägt, Optionen geprüft.

Nach der schwachen Vorstellung des 1. FC Köln beim 1:2 gegen Paderborn könnte es nun ganz schnell gehen. Noch vor dem DFB-Pokalspiel gegen Holstein Kiel (Dienstag, 29. Oktober, 20.45 Uhr, Liveticker auf EXPRESS.de) könnte das Kapitel Gerhard Struber (47) beim FC schon wieder vorbei sein.

Knall noch vor Pokal gegen Kiel? Funkel könnte erstmal übernehmen

Mit ihm würde dann auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) seinen Posten räumen müssen. Nach EXPRESS.de-Informationen soll Keller seinen Rücktritt angeboten haben. Eine Entscheidung dazu sei allerdings noch nicht abschließend gefallen.

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Der interne Druck auf Keller ist jedenfalls enorm – noch hat er wohl die Chance, vor den Gremien seinen Plan für einen Weg aus der sportlichen Krise zu präsentieren. Die Frage ist, ob er dabei auch überzeugen kann.

In den vergangenen Wochen hat Trainer Struber (Vertrag bis 2026) die Mannschaft regelrecht verloren. Nach eigentlich verheißungsvollem Saisonstart mit teils atemberaubenden Offensiv-Fußball wirkten die Spieler zunehmend verunsichert. Auch Keller dürfte es schwerfallen, an die Truppe zu glauben, er selber hatte sie schon als Schülermannschaft abgestempelt und öffentlich an die Wand genagelt. Es war seine letzte Patrone – gewirkt hat sie nicht, der Auftritt gegen Paderborn war mutlos und schwach.

Beim FC soll es nun einen Notfall-Plan geben: Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel (70) soll den FC kurzfristig übernehmen. Der Auftrag an den erfahrenen Trainer: Die Leistungen bis zur Winterpause stabilisieren, den Abstand auf die Aufstiegsränge so gering wie möglich halten.

Zeitgleich sollen dann im Hintergrund ein neuer Sportchef und ein neuer Trainer gesucht werden, die ab der Winterpause übernehmen. Einige Transfers sind schon vorbereitet, um den Kader zu verstärken. Für den Posten des Sportdirektors kursieren schon einige Namen rund ums Geißbockheim: Jonas Boldt (42, früher Leverkusen und HSV) oder der kürzlich in Fürth entlassene Rachid Azzouzi (53, schon öfter Kandidat in Köln) und Ex-Hoffenheims Alexander Rosen (45). Auch der Name Fredi Bobic (52) fiel.

Als Trainer könnte Urs Fischer ein interessanter Mann sein. Der 58-jährige Schweizer hat von 2018 bis 2023 mit Union Berlin eine atemberaubende Entwicklung hingelegt. Ein weiterer interessanter Name: Edin Terzic. Der ist seit dieser Saison ohne Job, stand mit Borussia Dortmund in der vergangenen Spielzeit noch im Finale der Champions League.