Exklusive EinblickeSo haben Sie das Rhein-Energie-Stadion noch nie gesehen

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Bei Heimspielen wird das Rhein-Energie-Stadion zum Hexenkessel.

Köln – Es ist das Schicksalsspiel für Achim Beierlorzer (51). Der 1. FC Köln empfängt am Freitagabend (20.30 Uhr) die TSG Hoffenheim. Damit das Stadionerlebnis für die 50.000 Zuschauer in der Kölner Fußball-Kathedrale möglichst perfekt wird, muss an so einem Spieltag ein Rädchen ins andere greifen.

Der Rasen muss in Schuss sein, das Flutlicht leuchten, die Technik für Schiedsrichter funktionieren, auch in Sachen Sicherheit wird auf modernste Technik gesetzt. Der technische Leiter der Kölner Sportstätten, Christoph Seiler, führte EXPRESS durch die heiligen Hallen – oder besser gesagt ungezählten Räume, die unterirdisch auch über die Stadiongrenze hinauslaufen.

30 Mitarbeiter halten Müngersdorf am Laufen, egal ob der FC oder Pink spielt. Was gleich auffällt: Man spürt die Liebe der Mitarbeiter zu diesem besonderen Ort, von KSS-Chef Lutz Wingerath in seinem Büro im Osten bis zum Greenkeeper im Keller der Arena. Ein Blick hinter die Kulissen dieses tollen Stadions, wie es ihn wohl noch nie gab. Ein Blick in die geheimen Ecken der Kölner Fußball-Kathedrale.

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Das FC-Allerheiligste

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Ein Blick in die Kabine des 1. FC Köln.

Der „heiligste“ Raum im ganzen Stadion – die FC-Kabine. Hier schwört Trainer Beierlorzer die Mannschaft auf die Heimspiele ein. Von der Ausstattung unterscheidet sie sich nicht von der Gästekabine. Die Sitzordnung ist weitestgehend nach Rückennummern sortiert.

Der Buzzer fürs Glück

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Der Arbeitsplatz von Stadionsprecher Michael Trippel.

Der Arbeitsplatz von Stadionsprecher Michael Trippel. Rechts zu sehen ist ein handgroßer, schwarzer Knopf – Kölns Torbuzzer! 800.000 LEDs in den Pylonen machen Müngersdorf dann zum rot-weißen Farb-Spektakel – und eine ganze Stadt weiß, dass es beim FC gerappelt hat.

Lesen Sie hier: Mehr als nur Botschafter – die Pläne des 1. FC Köln mit Lukas Podolski

Das Kraftwerk „Moppel“

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Das Notstromaggregat wird von den Mitarbeitern liebevoll „Moppel“ genannt.

Das Stadion hat sein eigenes kleines Kraftwerk: „Moppel“ kann das komplette Stadion mit Strom versorgen. So nennen Projektleiter Markus Wilbertz und seine Kollegen das dieselbetriebene Notstromaggregat. Das wuchtige Teil hat eine Leistung von 1,2 Megawatt und braucht weniger als sieben Sekunden, um auf Volllast zu laufen.

Einmal pinkeln, bitte!

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In den Katakomben werden die Spieler zur Dopingprobe gebeten.

Unmittelbar nach dem Spiel führt die Nationale Anti-Doping Agentur (Nada) hier Dopingkontrollen durch. Ein kleiner Aufenthaltsraum mit Getränken, wenn es beim Spieler „nicht läuft“ mit dazugehöriger Toilette. Diese hat – anders als in vielen anderen deutschen Stadien – eine Tür!

Maschinenpark für den perfekten Rasen

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Greenkeeper Heinrich Blum ist im Rhein-Energie-Stadion zuständig für den perfekten Rasen.

Damit der Rasen im Rhein-Energie-Stadion zum Teppich wird, braucht es mehr als nur einen herkömmlichen Mäher.

Greenkeeper Heinrich Blum und seine zwei Kollegen haben dafür in der Rasenwerkstatt in den Katakomben gleich einen ganzen Fuhrpark zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem Besander, Aerifizierer, Walzen oder ein Spritzfahrzeug (Gesamtwert der Maschinen rund 900.000 Euro). Um den Rasen an einem Spieltag in Top-Zustand zu bringen, legen die Greenkeeper 15,8 Kilometer auf dem Platz zurück.

Hier hat die Polizei alles im Blick

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Die „Befehlsstelle“ der Polizei befindet sich direkt neben der Stadionsprecher-Kabine.

Von dieser Loge, die direkt neben der Stadionsprecherkabine liegt, wird der gesamte Polizeieinsatz während der Heimspiele gesteuert. Bis zu 20 Beamte sind in der „Befehlsstelle“ im Einsatz.

Sie werten vor allem Videomaterial rund um das Stadion aus. Dabei haben sie Zugriff auf 58 Kameras (beispielsweise auf der Aachener Straße oder den Vorwiesen). Die Zentrale verfügt zudem über ein eigenes Fernsprechnetz. In den Abelbauten gibt es zusätzlich eine temporäre Polizeiwache mit drei Zellen. In dieser Zentrale wurde zuletzt auch der Böllerwerfer in Minuten identifiziert.

Funk zum Kölner Keller

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In diesem Kasten werden die Headsets für die Schiedsrichter aufgeladen.

Im Schiedsrichterraum hängt in der Ecke ein auffälliger grauer Kasten. Darin befindet sich die Aufladestation für die Headsets der Referees. Mit diesen Headsets können die Unparteiischen auf dem Platz Kontakt in den Kölner Video-Keller zum Video-Assistenten halten.

Die Verhör-Zone

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Nach dem Spiel werden in der sogenannten „X-Zone“ Interviews geführt.

In der sogenannten „X-Zone“ führen FC-TV und die DFL Interviews mit den Spielern. Bei Top-Spielen zudem noch Sky und Sport1. Dazu gibt es im Spielertunnel noch eine Mixed Zone für die schreibenden Journalisten und Interview-Ecken für andere Radio- und TV-Sender.

Wo die Profis baden

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Das Entmüdungsbecken, in dem einst Jörg Schmadtke badete.

Hier ging einst Jörg Schmadtke (55) bei der Europa-Quali baden: Sowohl die Heim- als auch die Gästekabine im Spielertrakt verfügen über ein Entmüdungsbecken (36 Grad), ein Kältebecken (16 Grad) und jeweils eine eigene Sauna. Die dazu gehörige Schwimmbadtechnik ist im tiefsten Raum des Stadions untergebracht.

Wasser für den Notfall

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Dieser Tank versorgt die rund 4800 Sprinkler im Stadion mit Wasser.

Dieser Druckluftwasserkessel fasst 250.000 Liter Wasser und 250.000 Liter Luft. Er versorgt die rund 4800 Sprinkler im Stadion. Diese sind beispielsweise in den Kiosken, den Produktionsstätten und den Logen. Ein einzeln er Sprinkler gibt pro Minute 24 Liter Wasser ab.

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