Traumstart für FC-ProfisFürth erobert Tabellenspitze – Kölner Leihgabe trifft beim Debüt

Simon Asta (l) und Neuzugang Tim Lemperle (r) von Greuther Fürth bejubeln Lemperles Treffer zum 2:0.

Simon Asta (l) und Neuzugang Tim Lemperle (r) von Greuther Fürth bejubeln Lemperles Treffer zum 2:0 gegen den SC Paderborn am 30. Juli 2023.

Die SpVgg Greuther Fürth ist nach dem ersten Spieltag Tabellenführer in der 2. Bundesliga. Über den starken Auftakt der Franken freut man sich auch beim 1. FC Köln.

von Antje Rehse  (are)

Einstand nach Maß für Tim Lemperle (21) und Jonas Urbig (19)! Die Kölner Leihprofis grüßen nach dem ersten Spieltag in der 2. Bundesliga mit der SpVgg Greuther Fürth von der Tabellenspitze.

Mit 5:0 (3:0) fertigten die Kleeblätter am Sonntag (30. Juli 2023) den SC Paderborn um Neuzugang Max Kruse ab. Nach dem frühen Platzverweis gegen Visar Musliu (8. Minute) agierten die Gäste dabei allerdings über fast die gesamte Spielzeit in Unterzahl. Musliu (28) hatte Dennis Srbeny (29) so schwer gefoult, dass der ehemalige Paderborner ausgewechselt werden musste.

Lemperle trifft beim Fürth-Debüt

Bereits vor dem Spiel gab es gute Nachrichten für den 1. FC Köln: Fürth-Trainer Alexander Zorniger (55) bot beide FC-Profis in der Startelf auf. Urbig-Konkurrent Andreas Linde (30) fehlte am Sonntag noch verletzungsbedingt. Doch Urbig habe in der Vorbereitung den Kampf um den Stammplatz im Fürther Tor gewonnen, heißt es. Er geht – trotz Rückennummer 40 – als Nummer eins in die Saison.

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Dass es auch Lemperle direkt zum Auftakt in die erste Elf schaffte, ist ein erster Fingerzeig, dass auch der Stürmer in der 2. Bundesliga wie vom FC erhofft Spielpraxis sammeln darf.

Zumal Lemperle das Vertrauen seines Trainers direkt mit einer guten Leistung zurückzahlte: Das 2:0 erzielte er selbst per Kopf (43.), bei zwei weiteren Treffern war er an der Entstehung beteiligt.

Die weiteren Tore für die Franken erzielten Torjäger Branimir Hrgota (35. Minute/45.+3), Armindo Sieb (65.) und Damian Michalski (77.).

„Es hat Spaß gemacht“, sagte Lemperle im Sky-Interview über sein gelungenes Debüt. „Nach der Roten Karte war es einfacher für uns, die Räume zu bespielen“.

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In der abgelaufenen Bundesliga-Saison brachte FC-Chefcoach Steffen Baumgart (51) den jungen Angreifer zwölfmal als Joker. Für die U21 lief Lemperle zudem siebenmal in der Regionalliga West auf (vier Tore, zwei Vorlagen). Nun will er die Aufgabe in Fürth „mit Freude angehen und Gas geben, um die Wahrscheinlichkeit auf Spielzeit zu erhöhen“: „Ich fühle mich hier wohl, die Mannschaft macht es einem sehr leicht.“

Die andere FC-Leihgabe Urbig erlebte derweil einen vergleichsweise ruhigen Arbeitstag. Die dezimierten Paderborner tauchten so gut wie nie gefährlich vor seinem Tor auf.

Urbig hatte bereits in der vergangenen Saison bei Jahn Regensburg Spielpraxis in der 2. Bundesliga gesammelt. Wegen des Abstiegs in die 3. Liga kehrte er vorzeitig von seiner Leihstation zurück und wurde stattdessen nach Fürth verliehen. Im kommenden Sommer soll der junge Keeper – so lautet der Plan – dann beim FC Marvin Schwäbe (28) Konkurrenz machen.