XXL-Training vor HSV-DuellFC-Profi droht auszufallen – Struber testet Potocnik in völlig neuer Rolle

FC-Trainer Gerhard Struber gemeinsam mit seinen Nachwuchs-Profis am 9. Juli 2024 im Training am Geißbockheim.

FC-Trainer Gerhard Struber gemeinsam mit seinen Nachwuchs-Profis am 9. Juli 2024 im Training am Geißbockheim.

Der 1. FC Köln hat seine Vorbereitungen auf das Auftakt-Duell gegen den HSV begonnen. Ein Profi droht auszufallen, ein anderer wurde auf ungewohnter Position getestet.

von Sebastian Bucco  (buc)

Neun Meisterschaften, sieben DFB-Pokale und eine viertel Million Mitglieder. Was auf dem Papier aussieht wie das ehrfürchtige Duell zwischen zwei Bundesliga-Schwergewichten, ist stattdessen der Zweitliga-Auftakt zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV.

Am Dienstag (30. Juli 2024) ist die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (47) dafür in die heiße Phase der Vorbereitung auf das Spiel am Freitag (2. August, 20.30 Uhr auf Sat.1, Sky und im EXPRESS.de-Liveticker) gestartet.

1. FC Köln: Rasmus Carstensen droht gegen Hamburg auszufallen

Nach dem kräftezehrenden Trainingslager in Österreich begrüßte der Coach seine Profis dafür erstmals wieder am Geißbockheim – und das mit einer über zweistündigen XXL-Einheit. Bei strahlendem Sonnenschein scheuchte der Coach sie vor den Augen zahlreicher Kinder, die aufgrund der Sommerferien dabei sein konnten, über den Platz.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Bis auf die Langzeitverletzten Luca Kilian (24, Kreuzband), Florian Kainz (31, Sprunggelenk), Max Finkgräfe (20, Knieverletzung) und Jacob Christensen (23, Kreuzband) konnte Struber dabei fast alle Profis auf dem Rasen begrüßen.

Lediglich Rasmus Carstensen (23) fehlte weiterhin mit Knieproblemen, nachdem er bereits im Testspiel gegen Udinese (3:2) passen musste. Dafür mischte Mark Uth (32) aber in den Spielformen voll mit und warf sich in die Zweikämpfe.

Mit dem drohenden Ausfall von Carstensen steht Struber vor einem Problem, denn dem Österreicher gehen die Rechtsverteidiger aus! Einzig Jan Thielmann spielte in der vergangenen Saison noch auf dieser Position.

Deswegen testete der FC-Trainer am Dienstag einen Youngster in dieser Rolle. Jaka Potocnik (19) – eigentlich im Sturm beheimatet – gab am Geißbockheim den ungewohnten Rechtsverteidiger. Der junge Slowene spielte in der Vergangenheit zwar bereits auf dem rechten Flügel, die Defensive hingegen ist für den 19-Jährigen Neuland.

Potocnik scheint also zumindest als mögliche Alternative in Erwägung gezogen zu werden, sollte Thielmann im Duell mit dem Hamburger SV runtermüssen. Tolle Geste: Nach dem Training überreichte der Slowene einem kleinen Jungen seine Fußballschuhe von Ausrüster Nike.

Ein anderer Youngster hingegen darf nicht mehr mit den Profis trainieren. Maximilian Schmid (21) wurde nach dem Trainingslager von Struber zurück in die U21 beordert. Weiterhin bei den Profis dabei sind dafür Elias Bakatukanda (20), Julian Pauli (19), Meiko Wäschenbach (20) und eben Potocnik.