Der 1. FC Köln hat zahlreiche Langzeitverletzte – wie geht es ihnen? Trainer Gerhard Struber gibt einen Überblick über die Situation der Verletzten.
Das große FC-LazarettStruber über Uth-Plan – so geht es Kainz, Finkgräfe, Kilian und Christensen
Aus dem Vollen schöpfen kann Trainer Gerhard Struber (47) bei seiner Mission schnellstmöglicher Aufstieg nicht. Der 1. FC Köln hat zahlreiche Langzeitverletzte zu beklagen. Doch bei einigen gibt es Licht am Ende des Tunnels.
Am Freitag (23. August 2024) sprach der Kölner Trainer über die Lage im FC-Lazarett. Ein Überblick:
1. FC Köln: So geht es mit der verletzten Spielern weiter
Mark Uth (32, Zerrung im Adduktorenbereich am 10. August): Normalerweise beträgt die Ausfallzeit bei einer Zerrung zwischen sieben und zehn Tagen. Bei Uth ist man aufgrund seiner langen Verletzungshistorie vorsichtiger.
Struber erklärt: „Bei Mark schaut es tatsächlich so aus, dass er nächste Woche wieder einsteigt und ins Training integriert wird. Die Verletzung ist, wie es aussieht, gut abgeklungen, sodass wir nächste Woche die Belastung steigern können.“ Das Spiel bei seinem Ex-Klub FC Schalke am 1. September (Sonntag, 13.30 Uhr) wird Uth also definitiv verpassen.
Struber weiter: „In der Länderspielpause wird er dann nochmal so richtig belastet, dann schauen wir wie es ausschaut nach der Länderspielpause mit Spielzeit.“ Am 14. September geht es weiter mit dem Spiel gegen Magdeburg, dort könnte Uth wieder im Kader stehen.
Max Finkgräfe (20, Innenbandanriss im Knie am 19. Juli): Der Youngster verpasste nach seiner Verletzung und anschließendem operativen Eingriff das Trainingslager und bisher alle Spiele. „Bei Max Finkgräfe sind wir voll im Zeitplan nach seiner Verletzung. Er macht auch schon sehr, sehr gute Fortschritte“, erklärt Struber.
Aktuell trainiert der Linksverteidiger individuell im Rehabereich – Ende September könnte er schrittweise auf den Platz zurückkehren. Der FC rechnete nach der Diagnose mit einer Ausfallzeit von acht Wochen.
Florian Kainz (31, Sprunggelenksverletzung am 20. Juli): Kainz musste am Sprunggelenk operiert werden, weil mehrere Bänder betroffen waren. Auch hier sprach man von einer Ausfallzeit von rund zwei Monaten. Der Österreicher könnte vielleicht noch vor Finkgräfe wieder auf dem Platz stehen.
Struber berichtet: „Bei Kainz ist es auch sehr gut. Da gibt es im Moment die Situation, dass er sich von den Krücken und allen Gehunterstützungen der letzten Wochen befreit hat. Er hat schon einen sehr runden Gang, jetzt schauen wir, dass wir ihn schnell ins Laufen bringen.“
Luca Kilian (24, Kreuzbandriss am 29. März): Nach seinem Kreuzbandriss ackert Kilian hochmotiviert in der Reha. Der Innenverteidiger sagte zuletzt im GeißbockEcho: „Ich möchte mich so fit machen, dass ich in einer Form zurückkomme, in der ich noch nie war. Das ist mein großes Ziel, dem ordne ich alles unter.“
Struber erklärt: „Er hatte natürlich eine schwere Verletzung, aber auch da ist alles im Zeitplan. Er wird bald wieder mehr und mehr in fußballspezifische Belastungen gehen.“ Kilian selber will sich bei einem Comeback-Zeitpunkt nicht unter Druck setzen: „Ich will am Ende auf dem Platz stehen und mir keine Sorgen mehr um mein Knie machen. Ob es einen Monat länger oder kürzer dauert, ist für mich zweitrangig.“ Dezember könnte ein realistisches Ziel sein.
Jacob Christensen (23, Kruezbandriss am 27. Juli): Der Däne humpelte zuletzt noch an Krücken, mit einem Thrombose-Strumpf am operierten Bein ins Geißbockheim. Nach der schweren Verletzung am linken Bein wird er rund sechs Monate fehlen.