Der 1. FC Köln hat das nächste Testspiel der Vorbereitung absolviert. Nach dem Unentschieden gegen Fortuna Köln zeigten sich gegen Erzgebirge Aue vor allem die Stürmer treffsicher.
Test-Sieg gegen AueFC-Duo ballert sich warm – was Baumgart besser gefiel als gegen Fortuna
Der 1. FC Köln hat den Testspiel-Doppelpack mit einem Sieg abgeschlossen. Nach dem mageren 2:2 gegen den Stadt-Rivalen Fortuna Köln fuhr die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) im ausverkauften Erftstadion in Euskirchen einen ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue ein.
Im Gegensatz zum Köln-Derby schickte Baumgart gegen den Drittligisten mindestens acht potenzielle Startelf-Spieler für den Pokalauftakt gegen den VfL Osnabrück (14. August, 20.45 Uhr) auf den Rasen.
Luca Waldschmidt und Davie Selke knipsen für den 1. FC Köln
So war von Anfang an deutlich mehr Zug drin als gegen den Stadt-Rivalen. Das wurde gleich zu Beginn belohnt: Nach einem tiefen Pass von Benno Schmitz (28) probierte es Dejan Ljubicic (25) mit einer Hereingabe. Der Klärungsversuch landete genau vor den Füßen von Luca Waldschmidt (27). Der Neuzugang blieb eiskalt und erzielte seinen zweiten Treffer in zwei Tagen (6.).
Doch Kölns neuer Neuner kann nicht nur Tore schießen, sondern auch vorbereiten. In der 17. Minute schickte er seinen Sturm-Kollegen Davie Selke (28) mit einem feinen Steckpass auf die Reise. Der Angreifer fackelte nicht lange und schoss zum 2:0 ein. Auch Selke hatte am Tag zuvor schon gegen die Fortuna getroffen.
Steffen Baumgart gefielen die Eindrücke auf dem Rasen. „Ich glaube, man hat schon gemerkt, dass die Jungs noch mal einen Tag Frische bekommen habe“, sagte er über den Vergleich zum Vortag im Südstadion: „Beide Mannschaften haben ein gutes Spiel gemacht, das 2:0 geht aus meiner Sicht in Ordnung. Wir haben keine relevante Torchance zugelassen, das haben wir alles wegverteidigt und hatten genug Möglichkeiten, ein drittes oder ein viertes zu machen.“
Trotz der komfortablen Führung spielte der FC weiter unermüdlich nach vorne. Dabei ging es vorwiegend über Schmitz und die rechte Seite. Dieses Mal legte der Rechtsverteidiger für Florian Kainz (30) auf. Doch der Neu-Kapitän scheiterte am starken Männel, der gleich danach noch gegen Max Finkgräfe (19) einen höheren Rückstand für sein Team verhinderte.
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Auf der Gegenseite ließ die wachsame FC-Defensive bis zur Pause lediglich eine nennenswerte Chance zu. Aues Sijaric verfehlte den Kasten von Stammkeeper und Vizekapitän Marvin Schwäbe (28) nur knapp. Nach der Pause hielt der FC das Tempo hoch, es ging weiter schnörkellos nach vorne. Auch wenn die dicken Torchancen wie im ersten Durchgang ausblieben, sah das doch schon sehr gefällig aus.
Daran änderten auch Baumgarts neun Wechsel nach einer Stunde nichts. Limnios (25), der schon gegen Fortuna zu überzeugen wusste, hatte prompt nach seiner Einwechslung die dicke Chance auf das 3:0. Der Grieche zielte aber zu zentral. Wenig später verfehlte der ebenfalls eingewechselte Jacob Christensen (22) Aues Kasten nur knapp. Aues Bester Männel stand dann in der 70. Minute Adamyans zweitem Vorbereitungs-Treffer im Weg.
Unter dem Strich war es ein nie gefährdeter Sieg für die Elf von Steffen Baumgart, der FC war dem Drittligisten in allen Belangen überlegen. Für ein noch höheres Ergebnis haperte es lediglich an der Chancenverwertung. „Kommen wir in Frische und Abläufe, dann sieht es schon mal besser aus. Und auf jeden Fall hat es besser ausgesehen als gestern“, lobte der FC-Coach den Auftritt.
Am kommenden Wochenende steigt dann die Generalprobe gegen den französischen Erstligisten FC Nantes bei der offiziellen Saisoneröffnung.
So spielte der FC: Schwäbe – Schmitz (ab 60. Wäschenbach), Kilian (ab 60. Soldo), Hübers (ab 60. Chabot), Paqarada (ab 60. Pedersen) – Olesen (ab 60. Martel) – Ljubicic (ab 60. Limnios), Kainz (ab 60. Huseinbasic), Finkgräfe (ab 46. Christensen) – Waldschmidt (ab 60. Adamyan), Selke (ab 60. Schmid)