Matti Wagner wird den 1. FC Köln im Sommer ablösefrei verlassen. Eine heiße Spur beim U19-Pokalsieger führt dabei in die 2. Liga.
Ablösefreier Abgang im SommerSpur bei FC-Talent führt in die 2. Liga
Es ist ein schmerzhafter Abgang für den 1. FC Köln. Matti Wagner (18) wird seinen Ausbildungsklub im Sommer nach acht Jahren ablösefrei verlassen. Der Linksverteidiger, der mit der U19 in der vergangenen Saison Pokalsieger geworden war, hat sich für einen neuen Weg entschieden.
Statt künftig mit der U21 in der Regionalliga zu spielen, überspringt der U19-Nationalspieler zwei Klassen. Denn nach EXPRESS.de-Informationen führt bei Wagner eine ganz heiße Spur zu Greuther Fürth. Die Kleeblätter haben sich in den vergangenen Jahren als hervorragendes Sprungbrett für junge Spieler erwiesen.
Jonas Urbig und Tim Lemperle als Vorbilder
Davon profitiert aktuell auch der FC. Denn sowohl Keeper Jonas Urbig (20) als auch Angreifer Tim Lemperle (22) bekommen am Ronhof das Vertrauen geschenkt und haben sich als Stammspieler in der 2. Liga etabliert. Das Duo kehrt dann im Sommer mit ausreichend Spielpraxis und einem Berg an Erfahrungen zurück ans Geißbockheim.
Auf eine vergleichbare Entwicklung hofft auch Wagner, mit dem Unterschied, dass der FC bei ihm dann nicht mehr die Hand drauf hat. Die FC-Verantwortlichen hätte den hochveranlagten Außenverteidiger gerne gehalten, trauten ihm den Sprung zu den Profis über kurz oder lang zu.
Nicht umsonst kam im Februar die Beförderung zur U21 in die Regionalliga. Dort stand der Linksverteidiger in den letzten sieben Spielen in der Startelf und war kommende Saison fest als Stammspieler auf dieser Position eingeplant.
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Mit guten Leistungen bei den Miniböcken hätte er sich dann für die Profis empfehlen können – so weit der Plan. Wagner fühlt sich jedoch nicht hinreichend wertgeschätzt und sieht in Fürth aktuell die größeren Chancen, Profi zu werden.
Angesichts der Transfer-Sperre ist die Talente-Flucht besonders bitter. Denn Wagner ist nach Pierre Nadjombe (wechselt zum 1. FC Magdeburg) und Justin Diehl (wird zum VfB Stuttgart wechseln) bereits das dritte vielversprechende Eigengewächs, das Köln im Sommer verlässt.