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Neuer FC-Trainer stellt sich vorStruber startet mit Kader-Ansage – Keller verrät neuen Uth-Plan

Der Österreicher Gerhard Struber ist neuer Trainer des 1. FC Köln. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen aus der Antritts-Pressekonferenz des 47-Jährigen.

von Sebastian Bucco  (buc)

Der 1. FC Köln hat seinen neuen Trainer für die kommende Saison in der 2. Bundesliga gefunden. Der Österreicher Gerhard Struber (47) übernimmt mit seinem Trainer-Team am Geißbockheim.

Am Montag (24. Juni 2024) wurde der neue Coach auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) sprach dabei auch über die Gründe der Verpflichtung und die zukünftige Saison beim FC. Lies noch einmal wichtigsten Aussagen aus dem EXPRESS.de-Liveticker.

1. FC Köln: Pressekonferenz mit Gerhard Struber zum Nachlesen

Struber über den Kader: „Wir machen uns einen guten Überblick über die jungen, talentierten Spieler. Wir wollen sehen, wer bereit ist, hier mitzuwirken. Es wird überschaubarer werden, 29 Spieler sind einfach zu viel für den Kader. Die Gruppe muss schon ein bisschen kleiner werden.“

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Keller über die verletzten Spieler: „Marvin Obuz wird nach seinem Muskelbündelriss noch ein paar Wochen brauchen. Leart Pacarada hat aus dem Urlaub einen Infekt mitgebracht. Kainz fehlt natürlich aus erfreulichen Gründen. Mark Uth soll nach seiner langen Phase mit Verletzungen die Vorbereitungen zu großen Teilen individuell absolvieren. Er soll mehr als nur ein paar Minuten Freude machen und wir wollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er wieder 20 oder 25 Spiele machen kann.“

Struber über die rekordverdächtige Länge der Pressekonferenz (rund 45 Minuten): „Tatsächlich ist das meine längste Pressekonferenz heute. Mit Salzburg haben wir auch einiges erleben dürfen in der Champions League, das war aber nicht so lange wie hier. Gleichzeitig zeigt das aber ja das Interesse und die Freude am FC, und deswegen stelle ich mich gerne den Fragen.“

Keller über neue Transfers: „Wir werden in der kommenden Woche zwei junge talentierte Nachwuchsspieler bekannt geben, die sich zum FC committet haben.“

Struber über seinen Landsmann Dejan Ljubicic: „Er ist ein spannender Spieler, der tolle Leistungen gezeigt hat. Er hat eine große Verbundenheit mit dem Verein, das spüre ich. Ich würde ihn schon sehr gerne weiter hier sehen. Auf dem Weg zurück in die Bundesliga könnte er uns sehr helfen.“

Keller: „Die Entscheidung ist gefallen, wer die neue Nummer Eins ist“

Keller über Spieler, die verliehen werden könnten: „Wir haben quantitativ eine sehr ordentliche Trainingsgruppe. Das Trainerteam macht sich einen Eindruck von allen Spielern. Wir werden aber nicht mit 30 Spielern in die Saison gehen, aber jetzt soll sich erstmal jeder zeigen.“

Keller über Davie Selke: „Die Frist ist abgelaufen. Grundsätzlich war er für uns ein sehr wichtiger Spieler, es braucht aber auch das 100-prozentige Commitment.“

Keller über die Torwartsituation: „Marvin hat hier einen sehr guten Job gemacht. Er war nicht umsonst im Fokus der Nationalmannschaft. Wir müssen ihm auch nachsehen, wenn für ihn eine Tür in die Bundesliga aufgeht. Wir sind dafür offen, ihm die Chance zu ermöglichen. Solange wird er hier mittrainieren und sich einbringen, wie in der Vergangenheit. Wenn unsere aktuelle Nummer eins sich verändern wird, dann müssen wir eine neue Aussage treffen. Wir haben mit Jonas Urbig einen hochtalentierten Spieler und damit ist die Entscheidung gefallen, wer die neue Nummer Eins ist.“

Christian Keller über den neuen Torwarttrainer: „Die Branche ist relativ transparent und Peter Greiber hat in Bochum über viele Jahre einen guten Job gemacht. Wir wollten insgesamt etwas mehr Seniorität ins Trainerteam bringen, deswegen haben wir uns für einen etwas erfahreneren Kollegen entschieden.“

Gerhard Struber: „Ich nehme überhaupt keine Unruhe wahr“

Struber über sich als Trainer: „Ich bin ein sehr authentischer Trainer, der mit Herz und Hirn handelt. Ich versuche nicht eine Show zu liefern, aber wenn es der Moment verlangt, kann ich auch emotional sein. Der Inhalt aus der Trainingswoche ist aber am wichtigsten. Ich will den Jungs in der Coaching-Zone Unterstützung geben.“

Struber über die Unruhe beim FC: „Ich nehme überhaupt keine Unruhe wahr. Ich habe gemerkt, dass jeder hier weiß, was zu tun ist, um wieder erfolgreich zu sein. Wir finden professionell gemeinsam einen Weg, den Verein wieder in die Spur zu bringen. Von Unruhe habe ich bisher nichts spüren können.“

Keller über die guten Nachrichten der letzten Wochen: „Grundsätzlich geht der Blick ausschließlich nach vorne. Der Blick beinhaltet aber auch, dass wir in einer Liga spielen, in der wir nie spielen wollten. Das können wir aber nicht mit Reden verändern, sondern damit, jeden Tag zu arbeiten. Dann müssen wir Spiel für Spiel schauen, wir sind ja nicht umsonst abgestiegen. Wir müssen zeigen, dass wir es deutlich besser können als letzte Saison.“

Struber über Davie Selke: „Grundsätzlich bin ich da offen. Wir haben im offensiven Bereich sehr interessante Jungs. Wir können da eine Schlagkraft entwickeln, um Tore zu machen. Über Davie Selke habe ich gemeinsam mit Christian Keller diskutiert. Es muss das Commitment da sein und der Wille hier zu sein. Es ist wichtig ein Team zu haben, wo jeder das Herz hat, alles bewerkstelligen zu wollen. Sollte das der Fall sein, stehen die Türen hier weit offen.“

Keller über die Bewegung im Kader: „Linton Maina war bei der Leistungsdiagnostik und er freut sich, dass es wieder losgeht. Bei Davie Selke ist es so, dass er sein Angebot nicht wahrgenommen hat. Wir freuen uns, dass die Leihspieler wieder da sind. Wir sind gespannt, wie es heute auf dem Platz losgeht.“

Gerhard Struber: „Wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga“

Keller über das neue Trainerteam: „Wir haben sehr gute Nachwuchstrainer und uns war es wichtig, die angestoßene Entwicklung weiter so zu lassen. Die Verbindung zur Lizenzmannschaft ist aber gegeben und eher sogar gestärkt als reduziert. Sascha Bigalke wird eine Stelle übernehmen, in der er die Nachwuchstalente betreut. Er musste selbst viele Rückschläge hinnehmen und deswegen weiß er, was es braucht, um oben anzukommen. Er hat eine hohe Fußballexpertise und er bringt ein komplettes Paket mit.“

Struber über seinen taktischen Ansatz: „Wir wollen dem Gegner Zeit und Raum nehmen, das macht meinen Stil aus. Wir wollen mit dem FC versuchen, dem Gegner wenig Hoffnung zu geben. Mit der Mannschaft wollen wir da eine Gemeinsamkeit schaffen. In der Defensive brauchen wir eine gewisse Stabilität, wo jeder Spieler weiß, was wir tun. Im Umschalten wollen wir das Chaos nutzen und das hat viel mit Vertikalität zu tun. Es ist ganz wichtig, Ökonomie und Kontrolle in unser Spiel zu bringen. Wir wollen das Team in allen Phasen des Spiels schlagkräftig machen.“

Struber über die Favoritenrolle des 1. FC Köln: „Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die Bundesliga. Wir wissen aber alle, dass dafür viele Räder ineinander greifen müssen. Wir wollen nicht große Dinge hinausposaunen, sondern im täglichen Arbeiten die Jungs zu entwickeln. Wir werden das dann in Angriff nehmen, aber jetzt ist nicht der Moment groß zu reden.“

Struber über sein Trainerteam: „Meine Co-Trainer bringen viel Erfahrung mit. Sie wissen, was wir brauchen, um unsere Spielidee zu entwickeln. Sie haben unterschiedliche Stärken. Dem Ganzen sehe ich mit sehr viel Vorfreude entgegen, wir werden uns gut ergänzen.“

Struber über die 2. Bundesliga: „Der Wettbewerb in der Liga wird sehr hoch sein. Die Liga ist sehr ambitioniert, geprägt von einem sehr direkten Stil. Die Anpassung sollte aber nicht so lange sein, ich weiß, wie die 2. Liga funktioniert. Wir setzen den Fokus auf unsere Entwicklung und unsere Spielidee.“

Gerhardt Struber: „Den Kapitän wähle ich mir selber aus“

Struber über seinen Kapitän: Ich denke, wir haben einige interessante Persönlichkeiten. Da werde ich mir die nächsten Wochen Zeit lassen, diese Entscheidung zu treffen. Ich bin da total offen, den Kapitän wähle ich mir selber aus.

Struber über seine Spielidee: „Wir wollen sehr proaktiv agieren. Da gehört natürlich eine hohe Intensität dazu, mit und gegen den Ball. Das sind Abläufe, die wir uns gemeinsam erarbeiten werden. Auch von der Mentalität müssen sich die Spieler einbringen, das ist mir ganz wichtig. Sie müssen auch bereit sein Fehler zu machen, jeder gibt alles, um am Ende Punkte einzufahren.“

Struber über die Stadt Köln: „Das ist tatsächlich Neuland. Ich war vorher schonmal in Köln, ich habe das ein oder andere Spiel gesehen. Ich weiß, was im Stadion los ist, das ist Gänsehaut pur. Die Stadt ist gerade im EM-Fieber, und das sauge ich auf.“

Struber über den Kader: „Der Kader ist spannend und von einigen Persönlichkeiten geprägt. Wir wollen den Aufstieg in Angriff nehmen und ich traue dem Kader zu, konstant Leistungen zu bringen, die uns dann Punkte bringen.“

Struber über seine Beweggründe zum FC zu kommen: „Die Aufgabe reizt mich irrsinnig. Die Gespräche waren von hoher Wertschätzung geprägt. Hier habe ich das Gefühl, dass ich mit einem großen Klub die Chance habe, wieder dort hinzufinden, wo sich die Fans und die Stadt das verdienen, die Bundesliga. Ich bin mir dieser Aufgabe bewusst und habe sehr viel Respekt davor, aber mit meinem Team ist das machbar.“

Struber über seine ersten Tage: „Alles ist neu und ich sehe viele neue Gesichter. Ich tauche sehr tief und schnell in diese neue FC-Welt ein. Wir wollen ans Handeln kommen und heute Nachmittag legen wir los.“

Christian Keller über die Verpflichtung von Struber: „Ich hatte in der Pause ja sehr viel über das Anforderungsprofil gesprochen. Die Fähigkeit junge Spieler zu entwickeln und ab jetzt nur noch nach vorne zu blicken. Alle diese Aspekte und noch mehr hat der Gerhard vermittelt. Ich möchte ihn herzlich begrüßen.“