Die Trainersuche beim 1. FC Köln läuft nach dem Aus von Timo Schultz (46) auf Hochtouren. Ein Kandidat scheint nun aus dem Rennen zu sein.
Gerüchteküche brodeltFC-Trainersuche: Rückkehrer kein Thema – geht jetzt alles ganz schnell?
Auch wenn der letzte Eindruck beim 1:4 in Heidenheim katastrophal war, ließen sie sich beim 1. FC Köln lange Zeit, um über die Zukunft von Trainer Timo Schultz (46) zu entscheiden. Acht Tage nach dem Abstieg war dann klar: Schultz erhält keinen Vertrag für die 2. Liga.
FC-Geschäftsführer Christian Keller (45) erklärte: „Wir haben uns die Woche nach dem Heidenheim-Spiel wirklich ganz bewusst die Zeit genommen, um genau zu analysieren. Wir sind zu Recht abgestiegen und sind im Ergebnis dazu gekommen, dass wir im Trainerteam einen neuen Impuls brauchen. Das hat Timo Schultz auch so gesehen.“
Peter Stöger wohl kein Thema beim 1. FC Köln
Jetzt sucht Keller mit Hochdruck einen neuen Coach. Dabei lässt er sich nicht in die Karten schauen, führt viele Gespräche, wägt ab und verhandelt. Doch eine Entscheidung naht – vielleicht geht es doch alles viel schneller, als so mancher Beobachter denkt. Schließlich beginnt schon am 21. Juni 2024 die Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison – das sind keine drei Wochen mehr.
Nach EXPRESS.de-Informationen soll eins klar sein: Einen Rückkehrer wird es wohl nicht geben. Der Name Peter Stöger (58) geisterte ums Geißbockheim. Zahlreiche Fans fänden die Lösung mehr als interessant. Stöger kam 2013 zum FC – in einer ähnlichen Situation wie aktuell. Mit den Kölnern stieg er auf und marschierte durch bis nach Europa. Viele sind der Meinung, der Österreicher könne nun perfekt eine so dringend benötigte Euphorie entfachen. Zudem ist er äußerst beliebt, kennt den FC und versteht die Stadt Köln.
Vor wenigen Wochen noch sorgte Stöger, aktuell Sportdirektor beim österreichischen Zweitligisten Admira Wacker, für Wirbel in der Bundesliga. Der VfL Bochum fragte bei ihm an. Stöger sagte dann plötzlich ab: „Interessant, aber es war zu kurzfristig.“
Das Portal „heute.at“ hatte Stöger dann noch mit den Worten zitiert: „Ich habe überlegt, den Job anzunehmen, um mich wieder ins Gespräch zu bringen.“ Das sorgte bei den Bochumern für reichlich Wut, sie fühlten sich veräppelt, fanden Stögers Aussagen „skurril“ und „zweifelhaft“.
Stöger soll nun jedenfalls bei Kellers Trainersuche keine Rolle spielen. Ob es andere Rückkehrer geben wird, scheint ebenfalls ausgeschlossen: Markus Gisdol (54) etwa. Er trainierte schon die TSG Hoffenheim, den HSV und den 1. FC Köln. Im Oktober 2023 schloss er sich Samsunspor an und führte den türkischen Klub vom abgeschlagenen Tabellenschlusslicht zum Klassenerhalt. Seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag verlängerte Gisdol aber nicht.
Andere Trainer, die aktuell verfügbar sind, sollen aber durchaus Thema beim FC sein: Florian Kohfeldt (41, zuletzt KAS Eupen, schmiss überraschend am 16. März 2024 hin), Thomas Reis (50, zuletzt FC Schalke), Heiko Herrlich (52, war Coach beim FC Augsburg und Bayer Leverkusen, seit April 2021 ohne Job) oder Thomas Letsch (55, zuletzt VfL Bochum) und Christian Eichner (41, Karlsruher SC) sowie David Wagner (52, zuletzt Norwich City).
Auch auf dem Markt: Urs Fischer, André Breitenreiter, Enrico Maaßen, Robin Dutt, Mirko Slomka, Thomas von Heesen, Alexander Nouri, Markus Weinzierl. Einige Kandidaten ohne Job sind dabei kein Thema für den 1. FC Köln wie natürlich Thomas Tuchel, Joachim Löw oder Felix Magath.