Strubers erster HeimsiegFC überrollt Braunschweig – Gala von Ljubicic und Lemperle

Die FC-Profis jubeln gemeinsam beim 5:0 gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (24. August 2024).

Die FC-Profis jubeln gemeinsam beim 5:0 gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (24. August 2024).

Der 1. FC Köln traf am Samstagabend im Top-Spiel der 2. Liga auf Eintracht Braunschweig. Im Kölner Regen feierte der FC ein 5:0-Schützenfest.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Die Wolken öffneten sich und dichter Regen prasselte auf den Rasen im Rhein-Energie-Stadion. Auch beim 1. FC Köln lief es diesmal wie aus einem Guss! Was für ein Sahne-Auftritt am Samstagabend (24. August 2024) gegen Eintracht Braunschweig!

Der Knoten scheint geplatzt – die Kölner feierten ihren ersten Sieg in der jungen Zweitliga-Saison. Und an die Konkurrenz geht das Zeichen raus: Hallo, hier sind wir! In der ersten Halbzeit begannen die Kölner eindrucksvoll und zauberten in der Folge ihre beste Saisonleistung auf den Rasen.

1. FC Köln feiert Schützenfest

Und das ohne Maskottchen Hennes IX. der aufgrund der Hitze erkrankt war. Der Kölner Zoo warnte den FC vor der Anreise des Geißbocks – er wurde im Gehege geschont. So musste ein Plüsch-Hennes im Stadion Glück bringen.

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Und tat das auch: Köln von Beginn an spielbestimmend. Der Lohn: 2:0 nach 45 Minuten durch Tore von Timo Hübers (26.) und Dejan Ljubicic (34.).

Das 1:0 fiel nach einer Ecke vom starken Linton Maina – Kapitän Hübers köpfte Kollege Tim Lemperle an den Rücken, von dort sprang der Ball ins Tor.

Wenig erhöhte Ljubicic dann nach einem sehenswerten Angriff. Denis Huseinbasic trieb den Ball in die Eintracht-Hälfte, schickte Maina, der nach Doppelpass mit Lemperle den frei stehenden Ljubicic im Rücken der Eintracht-Abwehr sah. Aus elf Metern schob der Österreicher den Ball zum 2:0 ein.

Ein starkes Zeichen von Ljubicic und Trainer Gerhard Struber, der auf ihn setzte. Das Pokalspiel eine Woche zuvor hatte der Mittelfeldstratege noch wegen Knieproblemen verpasst. Zudem gab es unter der Woche wilde Wechselgerüchte um Ljubicic und Berater-Hick-Hack.

Der FC will ihn unbedingt halten – und mit seinem starken Auftritt hat Ljubicic auch gezeigt, dass er der Mannschaft extrem weiterhelfen kann. Der FC mit 67 Prozent Ballbesitz und 14:3-Torschüssen nach 45 Minuten.

Auch im zweiten Abschnitt durften die Kölner Fans (50.000, ausverkauft) staunen, jubeln und feiern. Tim Lemperle erhöhte nach Flanke von Jan Thielmann auf 3:0 (58.), der Knoten ist geplatzt – das erste Stürmer-Tor in dieser Saison beim FC. Auch sein Kollege Damion Downs hatte wieder gute Chancen, traf aber noch nicht.

Die Kölner verloren diesmal nicht den Faden, das lag auch an den schwachen Gästen aus Braunschweig. Ljubicic machte nach 61. Minuten das 4:0, nachdem er gemeinsam mit Lemperle das Aufbauspiel der Eintracht entscheidend gestört hatte.

Dann durfte auch noch Luca Waldschmidt rein, nachdem er eine dicke Chance liegen ließ, versenkte er kurz vor Schluss zum 5:0 – auch das sollte Auftrieb geben. Der erste Dreier ist im Sack! Köln darf feiern!

Schiedsrichter der Partie war Matthias Jöllenbeck aus Freiburg, seine Assistenten: Thorben Siewer und Christian Bandurski. Der vierte Offizielle war Christian Ballweg, Video-Assistent Günter Perl.