Timo Hübers gehört zu den Leistungsträgern des 1. FC Köln. Während der Winter-Vorbereitung sprach der Abwehrchef nun über seine Zukunft, die bisherige Saison und die Ziele für das neue Fußball-Jahr.
„Nicht wie die Bayern“Hübers ohne Absturz-Angst – FC-Verlängerung trotz Wechsel-Option?
Geht es nach Trainer Steffen Baumgart (50) und Sportchef Christian Keller (44), ist er einer der Eckpfeiler der nächsten FC-Jahre: Abwehrboss Timo Hübers (26). Jetzt spricht der Innenverteidiger selbst über seine Zukunft und Ziele für 2023.
Hübers ist einer von zehn Köln-Profis, die mit auslaufendem Arbeitspapier in die zweite Saisonhälfte starten. Die Besonderheiten: Sein Vertrag wird sich zu Beginn der Rückrunde aufgrund seiner vielen Einsätze automatisch bis 2024 verlängern – enthält laut „Kicker“ dann aber auch eine Ausstiegsklausel im mittleren Millionen-Bereich.
Timo Hübers über Zukunft: „Ich fühle mich super wohl beim FC“
Die Kölner Verantwortlichen wollen den Abwehrmann gerne langfristig binden, am liebsten ohne jene Wechsel-Option. Wie denkt Hübers über seine Zukunft? „Ich fühle mich super wohl beim FC, habe einen Vertrag hier. Alles Weitere werden wir sehen. Ich bin da entspannt. Der Zeitpunkt ist noch früh.“
Dem Vernehmen nach haben ihn Klubs aus dem In- und Ausland auf der Liste. Der 26-Jährige hat noch keine Entscheidung getroffen, betont aber: „Ich kann mir gut vorstellen, auch über den Sommer hinweg beim FC zu bleiben. Die Stadt ist cool, der Verein ist cool, die Entwicklung mit den Jungs passt.“
In der ersten Saisonhälfte war Hübers gesetzt. Nur Torhüter Marvin Schwäbe (27) und Mittelfeld-Star Ellyes Skhiri (27) absolvierten mehr Minuten während Kölns Marathon-Programm mit 24 Pflichtspielen in 106 Tagen.
„Für mich war es die erste internationale Erfahrung und ich muss sagen: Ich habe jetzt noch größeren Respekt vor den Jungs, die das seit Jahren abspulen“, sagt er rückblickend über die Mehrfachbelastung durch die Conference League.
Sein schönstes Euro-Erlebnis: „Das Fehérvár-Rückspiel. Man hat zum ersten Mal gemerkt, was man den Leuten hier beschert hat. Alle Auswärtsspiele bleiben in Erinnerung. Natürlich mit dem Wermutstropfen, dass nicht ein Spiel dabei war, wo wir voll und ganz Party machen konnten. Aber es war auf jeden Fall eine coole Reise, auch wenn sie unglücklich geendet ist.“Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Dass der FC parallel in der Bundesliga auf Platz 13 abgestürzt ist und nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang hat, bereitet Hübers keine allzu großen Sorgen.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Timo Hübers: „Unser Spielstil ist ja nicht wie der von Bayern“
Er ist vom Klassenerhalt überzeugt: „Es überwiegt die Freude auf die Rückrunde und nicht die Angst, dass wir noch weiter unten reinrutschen. Wir haben gesehen: Wenn wir am Wochenende mit voller Kapelle losdribbeln können, haben wir eine absolute Daseinsberechtigung in der Bundesliga. Nicht nur für ganz unten, sondern vielleicht auch ein paar Plätze höher.“
Nach dem Aus in der Conference League bleibt Coach Baumgart und seinem Team nun wieder mehr Zeit für Trainingsarbeit – die der FC braucht.
„Es tut uns gut, in die Trainingswochen zu gehen und nur einen großen Fokus zu haben“, erklärt Hübers. Denn: „Unser Spielstil ist ja nicht wie der von Bayern, wo man Samstag das Spiel mal laufen lassen kann und trotzdem 3:0 gewinnt.“
Er selbst hat sich, nach dem Texas-Trip mit dem FC, in Costa Rica von den Strapazen der vergangenen Monate erholt, erlebte dort neben einer „traumhaften Natur“ auch Deutschlands WM-Aus – nach 4:2-Sieg gegen Costa Rica.
Viel mehr aus Katar hat der Blondschopf nicht gesehen, sagt über das umstrittene Turnier: „Mich juckt es nicht so doll diesen Winter.“ Deutlich größer ist Hübers' Vorfreude, im Januar wieder mit dem FC in der Bundesliga loszudribbeln!