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Auswirkungen der Fifa-SperreGladbach schnappt FC einen U17-Weltmeister weg

Charles Herrmann im Trikot von Borussia Dortmund.

Charles Herrmann (hier am 16. Mai 2024) wechselt von der einen Borussia zur anderen. Der 1. FC Köln guckt in die Röhre.

Während der 1. FC Köln unter der Transfersperre leidet, rüstet die Konkurrenz munter auf. Das gilt auch im Nachwuchs-Bereich, wo dem FC ein Talent nach dem anderen durch die Lappen geht.

von Jürgen Kemper  (kem)

Dem 1. FC Köln steht ein äußerst unbefriedigender Sommer bevor. Denn während der Transfermarkt gerade so langsam Fahrt aufnimmt und die Konkurrenz im Hintergrund die ersten Deals einfädelt, guckt der FC in die Röhre.

Die Fifa-Sperre verhagelt aber nicht nur die Personal-Planungen bei den Profis, sondern erschwert auch maßgeblich die Arbeit in der Nachwuchsabteilung. Andernorts wird kräftig nachgerüstet, doch am Geißbockheim müssen die Verantwortlichen tatenlos dabei zusehen, wie dem Klub ein vielversprechendes Talent nach dem anderen durch die Lappen geht.

Gladbach rüstet auf, FC sind die Hände gebunden

Jüngstes Beispiel ist Charles Herrmann (18). Der FC beobachtet den U17-Weltmeister schon seit geraumer Zeit und hätte nach EXPRESS.de-Informationen sogar gute Karten gehabt, das vielversprechende Talent nach Köln zu lotsen.

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Die Transfersperre macht diese und andere Pläne nun aber zunichte. Denn Herrmann ist dabei nicht der einzige dicke Fisch, den die Verantwortlichen wieder von der Angel lassen müssen. Das Bittere bei Herrmann ist, dass der Linksaußen von Borussia Dortmund ausgerechnet zum Erzrivalen wechselt.

Borussia Mönchengladbach schnappt dem FC das große Talent weg! Herrmann, der den Titel bei den Junioren gemeinsam mit den beiden Kölnern Fayssal Harchaoui (18) und Justin von der Hitz (17) gewann, ist dabei nur ein weiterer Baustein der Transfer-Offensive der Fohlen in der Jugend.

Zuvor hatte die Borussia bereits die beiden U17-Meister Fritz Fleck (16) und Len Wörsdörfer (17) aus Dortmund, sowie Tristan Top-Rasmussen (17) aus Schalke losgeeist. Während der Erzrivale also klare Zeichen auf dem Transfermarkt setzt und kräftig nachrüstet, sind den Kölnern die Hände gebunden.

Bereits in dieser Saison waren die Auswirkungen der Sperre deutlich zu spüren. Die bisherige Vorzeige-Jugend versank im Mittelmaß. Exemplarisch dafür war das Abschneiden der U19.

Stefan Ruthenbeck (52) kämpfte mit stumpfen Waffen und schloss die Saison auf einem enttäuschenden achten Platz ab. Meilenweit hinter den beiden ärgsten Rivalen aus Gladbach (2.) und Leverkusen (3.) und noch hinter Stadt-Rivale Viktoria Köln (6.). Die Kräfte-Verhältnisse im Nachwuchs drohen sich auf Jahre zu verschieben.