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Halbe Liga jagt ihnFC heiß auf ablösefreies HSV-Juwel – Marktwerkt verzehnfacht

HSV-Juwel Faride Alidou am 20. November in Hamburg.

HSV-Juwel Faride Alidou am 20. November in Hamburg.

Beim 1. FC Köln erteilte Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler Transferplanungen für den Winter vor wenigen Wochen noch eine Absage. Hat sich jetzt doch ein HSV-Talent auf die FC-Wunschliste geschlichen?

Transfergerüchte gehören traditionell zur Weihnachtszeit wie Stollen oder Glühwein. Beim 1. FC Köln war das dieses Jahr nicht so – bis jetzt! Laut der „Hamburger Morgenpost“ will der FC Offensiv-Juwel Faride Alidou (20) von der Elbe an den Rhein lotsen.

Der Flügel-Flitzer spielt beim Hamburger SV, war dort bis Oktober eigentlich noch in der Regionalliga für die zweite Mannschaft gesetzt. Inzwischen ist er aber längst fester Teil des Profi-Teams, hat im Unterhaus in gerade mal zehn Einsätzen schon satte sechs Scorer-Punkte gesammelt (zwei Tore, vier Vorlagen). Als Belohnung gab's im November das Debüt für die deutsche U20, mit Tor und Vorlage, versteht sich.

Faride Alidou: Die halbe Bundesliga jagt offenbar das HSV-Juwel

So eine Leistungsexplosion weckt selbstredend Begehrlichkeiten: Zuletzt hat Alidou seinen Marktwert mehr als verzehnfacht! Von 125.000 stufte ihn „transfermarkt.de“ direkt mal hoch auf 1,5 Millionen. Dazu kommt: Der Vertrag des HSV-Juwels läuft im kommenden Sommer aus!

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Das Problem für den FC: Da werden wohl so einige Bundesliga-Offerten unterm Weihnachtsbaum im Hause Alidou landen. Die besten Chancen werden aktuell Eintracht Frankfurt zugerechnet – Bayer Leverkusen, Hertha BSC, die TSG Hoffenheim, Mainz 05 und Gladbach sollen ebenfalls Interesse haben. Eine lange Bieterliste!

Bisher gab's auch kein Bekenntnis vom Top-Talent zum aktuellen Arbeitgeber HSV, eine Entscheidung will der Youngster wohl nach dem letzten Spiel des Jahres gegen Schalke treffen (18. Dezember, 20.30 Uhr) – eine Vertrags-Verlängerung ist weiterhin ebenso wenig ausgeschlossen, wie dass der FC seine Position im Rennen um Alidou noch verbessern könnte. Die FC-Profis Marvin Obuz (19) und Tim Lemperle (19) kennt der gebürtige Hamburger jedenfalls schon von der U20-Auswahl, dazu kommt das Trainer-Pfand Steffen Baumgart (49).

1. FC Köln bei Alidou nicht in der Pole-Position

Allerdings: Noch Ende November machte der Kölner Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler (35) eine klare Anti-Transfer-Ansage: „Jetzt im Winter sind keine Zugänge geplant – es sei denn, uns wird ein Spieler verlassen.“ Ob das auch für die seltene Chance gilt, preisgünstig ein deutsches Top-Talent zu holen?

Klar ist, die Kölner würden, wenn überhaupt, wohl nur im Sommer zuschlagen können – dann wäre Alidou ablösefrei. Dass der FC sich ob der nach wie vor angespannten Corona-Lage schon für einen Winter-Transfer in Stellung bringt, scheint unwahrscheinlich. (kmh)