„Lief in dem Moment an mir vorbei“Hoffenheim-Direktor spricht über FC-Gerüchte um Bebou

Kölns Jeff Chabot (l) und Hoffenheims Ihlas Bebou versuchen an den Ball zu kommen.

Hoffenheim-Profi Ilhas Bebou (r.) am 6. März 2022 gegen Kölns Jeff Chabot.

Am Deadline Day kursierten Gerüchte, Hoffenheim-Stürmer Ilhas Bebou sei in Köln gesichtet worden. Diese stellten sich am Ende aber als falsch heraus. Ein Hoffenheim-Verantwortlicher sprach nun über die Vorkommnisse.

von Tobias Schrader  (tsc)

Es war DAS Thema rund um den 1. FC Köln am sogenannten Deadline Day, dem letzten Tag der Transferperiode im Sommer: Kommt noch ein neuer Stürmer oder nicht?

An jenem verregneten 1. September 2023 machte sich morgens das Gerücht breit, dass Hoffenheim-Stürmer Ihlas Bebou (29) an der Kölner MediaPark-Klinik gesichtet wurde, was sich im Nachhinein als falsch herausstellte.

Primin Schwegler: Bebou „lief in dem Moment hier an mir vorbei“

Mit rund einem Monat Abstand schaut nun Primin Schwegler (36) auf die Ereignisse am Deadline Day zurück. Der Ex-Bundesliga-Profi (Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Hannover 96 und TSG Hoffenheim) ist seit dem Sommer Direktor Profifußball bei der TSG und hat die Bebou-Gerüchte live miterlebt.

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„Im Sommer gab es kurz vor Transferschluss plötzlich die Nachricht, dass unser Spieler Ihlas Bebou in Köln sei – der aber lief just in diesem Moment hier bei der TSG an mir vorbei“, sagte er am Montag (2. Oktober) im „Spox“-Interview.

Sofort habe der Stürmer etliche Nachrichten bekommen. Schwegler weiter: „Innerhalb kürzester Zeit wurde er mit tausenden Nachrichten bombardiert. Dann musste er zur Klarstellung ein Selfie mit unserem Vereinsgelände im Hintergrund teilen. Das ist unschön und macht etwas mit den betroffenen Menschen. Hier ist aus meiner Sicht mehr Sorgfalt gefragt.“

Pirmin Schwegler nach der Karriere beim FC Bayern aktiv

FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) dementierte die Bebou-Gerüchte noch am selben Tag: „Es wird definitiv kein neuer Angreifer kommen.“

Laut Schwegler geben Klubs schon genug Informationen bei Transfers heraus, aber es erstaune auch ihn immer wieder, „wie viele Details darüber hinaus immer rauskommen.“

Der 36-Jährige beendete 2020 in Australien bei Western Sydney seine aktive Karriere, war anschließend bis Januar 2023 als Scout und Chefscout beim FC Bayern München tätig.

Bevor er im Sommer bei der TSG zum Direktor Profifußball wurde, agierte Schwegler das erste Halbjahr dieses Jahres als Leiter Lizenzbereich.