Jan Thielmann kommt beim 1. FC Köln meist von der Bank, in der U21-Nationalmannschaft ist er dagegen zunehmend gesetzt. Vorm wichtigen Spiel der U21 gegen Israel sprach Thielmann über seine Einsatzzeiten beim FC.
„Bin sehr zufrieden beim FC“Grätscher Thielmann spricht über seine Situation unter Baumgart
Wenn er fit ist, spielt er immer – aber unregelmäßig von Beginn an. FC-Eigengewächs Jan Thielmann (19) kommt unter Trainer Steffen Baumgart (50) meist die Jokerrolle zu.
Auf insgesamt 27 FC-Pflichtspieleinsätze bringt es Thielmann in dieser Spielzeit. Eine stattliche Zahl für einen Neunzehnjährigen. Umso beachtlicher: Nur dreimal fehlte der Offensivallrounder krank, sonst stand er in jedem Pflichtspiel unter Baumgart auf dem Rasen.
Gerade durch die Krankheitsausfälle zu Saisonbeginn verlor Thielmann allerdings seinen zuvor hart erarbeiteten Stammplatz in der Anfangself, wurde bei den 27 Einsätzen 16 Mal eingewechselt. Steffen Baumgart stellte dennoch immer wieder klar, dass er seinem Youngster vertraut und prophezeite nach dessen erstem Saisontor im Januar gegen Hertha BSC: „Auf lange Sicht werden wir sehr viel Freude mit Jan haben.“
Tatsächlich steht Thielmann eben nicht nur für den Baumgartschen Spektakel-Fußball nach vorne, sondern glänzt vor allem auch als Malocher mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft. Jüngst gezeigt beim Mega-Sprint und Strafraum-Grätsche gegen Dortmunds Giovanni Reyna (19), die er vor den eigenen Fans ausgiebig bejubelte.
Jan Thielmann: „Ich bin zufrieden beim FC“
Das FC-Talent weiß trotz jungen Alters: „Es ist wichtig, dass man vorne Tore macht, aber auch ab und zu mal hinten aushilft, wenn’s da brenzlig wird. Diese Laufbereitschaft steckt in mir. Und wenn ich eine Situation sehe, die potenzielle Gefahr birgt, versuche ich natürlich einzuschreiten.“
Diese Einstellung schätzen auch die FC-Verantwortlichen. Die eigenen Einsatzzeiten bereiten Thielmann ohnehin keine Sorgen, wie er bei einer DFB-Medienrunde ergänzte: „Ich bin sehr zufrieden beim FC. Ich spiele ab und zu von Beginn an und werde sonst jedes Mal eingewechselt. Ich glaube, dass wir eine sehr gute Mannschaft zusammen haben. Es ist egal, wer auf dem Platz steht.“
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Jan Thielmann und DFB-U21 vor wichtigem Spiel gegen Israel
Bevor sich der 19-Jährige allerdings wieder am Geißbockheim um Einsatzzeiten bewerben kann, steht zunächst noch mit der U21 das richtungsweisende Duell gegen Israel (29. März 2022, 17 Uhr) an. Nach dem 4:0 gegen Lettland am Freitag hätten die ältesten DFB-Junioren mit einem Sieg mindestens vier Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Die Flieger zur U21-EM 2023 in Georgien und Rumänien könnte der DFB bei noch zwei ausstehenden Partien dann schon beinahe buchen.
Entsprechend ist ein Dreier nach dem fulminanten 3:2-Comeback im Hinspiel das erklärte Ziel. Doch ein FC-Mantra hat Thielmann ohnehin längst verinnerlicht: „Wir machen uns keine Sorgen um die Tabelle. Wir müssen mit der Konsequenz, die wir auch am Freitag gegen Lettland an den Tag gelegt haben, ins Israel-Spiel gehen. Wenn wir gewinnen, können wir aufatmen, aber bis dahin ist es noch ein Stück.“