Jeff Chabot feierte bei der 0:1-Niederlage des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim seine Bundesliga-Premiere. Der Neuzugang von Sampdoria Genua haderte dabei aber nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der eigenen Leistung.
„Aus der kalten Hose“Trotz Bosse-Lob: FC-Debütant übt Selbstkritik – muss er wieder auf die Bank?
Seine Bundesliga-Premiere hatte sich Jeff Chabot (24) sicher anders vorgestellt. Der Verteidiger gab bei der 0:1-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (6. März 2022) sein Debüt für den 1. FC Köln.
Der gebürtige Frankfurter war zwar stolz auf seinen ersten Einsatz im deutschen Oberhaus, haderte aber natürlich mit der knappen Niederlage. „Ich bin schon enttäuscht. Ich denke, ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte der Abwehrmann, der auch seinen eigenen Auftritt kritisch sah.
„Meine Leistung war auf jeden Fall ausbaufähig. Es ist definitiv noch Potenzial nach oben bei mir“, sagte Chabot, der bei seinem Debüt übrigens auf die Unterstützung seiner Familie verzichten musste: „Meine Eltern waren nicht im Stadion, sie organisieren gerade noch den Umzug aus Italien.“
Steffen Baumgart war zufrieden mit dem Debüt von Jeff Chabot
Bei all der offenen Selbstkritik, lesen sich seine Zahlen aber durchaus ordentlich. Chabot hatte 98 Ballkontakte, gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte eine Passquote von 81 Prozent.
Dementsprechend zufrieden war auch Steffen Baumgart (50). „Er hat es sehr gut gemacht und gut in den Zweikämpfen gearbeitet, viele Eins-gegen-eins-Duelle gewonnen. In der Abstimmung mit Kili (Luca Kilian, Anm. d. Red.) war es auch gut. Wir können zufrieden sein. Das hat gezeigt, dass wir auf dieser Position gut aufgestellt sind für die Zukunft.“
FC-Bosse loben Jeff Chabot nach Bundesliga-Debüt
Das sahen auch die Sportbosse so. Jörg Jakobs (51), der den Winter-Deal mit Sampdoria Genua mit eingefädelt hatte, fand Chabots ersten Auftritt ebenfalls überzeugend: „Dafür, dass er aus der kalten Hose sein erstes Spiel nach längerer Zeit gemacht hat, war er sehr stabil. Ich würde sagen, das war ein Spiel auf gutem Bundesliga-Niveau, dann musst du das erst mal so hinbekommen.“
Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (36) ergänzte: „Das war genau das, was wir uns bei der Verpflichtung vorgestellt haben. Er ist sehr robust und kopfballstark, haut sich in jede Situation rein.“
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Sonntag (13. März, 15.30 Uhr) im Derby in Leverkusen droht Jeff dann trotzdem wieder die Bank! Der etatmäßige Abwehrchef Timo Hübers (25) soll nach seiner Corona-Erkrankung am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. „Am Ende ist es die Entscheidung des Trainers. Wenn ein Spieler aus einer Krankheit kommt, muss man schauen, wie er diese überstanden hat, wie schnell er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist“, so Kessler abwartend.