Kay Bernstein verstarb vor rund einem Jahr völlig überraschend im Alter von nur 43 Jahren. Kurz zuvor soll er noch Überlegungen gehabt haben, dem 1. FC Köln aufgrund der Transfersperre zu helfen.
Kurz vor seinem TodMit Spielern und Geld? Verstorbener Hertha-Präsident wollte FC wegen Transfersperre helfen
Es war eine Schock-Nachricht für den deutschen Fußball und vor allem für Hertha BSC: Vor fast genau einem Jahr verstarb Hertha-Präsident Kay Bernstein völlig überraschend im Alter von nur 43 Jahren.
Am 16. Januar 2024 wachte der gebürtige Sachse einfach nicht mehr aus dem Schlaf auf. Ein Jahr später erinnert sich ein Reporter der „B.Z.“ an die letzten Gespräche mit Bernstein. Dort war auch der 1. FC Köln ein Thema!
Kay Bernstein wollte dem 1. FC Köln helfen
Dabei soll es um die Transfersperre gegangen sein, die die Kölner nach der Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik (19, von Olimpija Ljubljana) von der Fifa aufgebrummt bekamen.
Nach Anhörung vor dem internationalen Sportgerichtshof Cas wurde letztlich entschieden, dass der Klub im Winter und Sommer 2024 keine Spieler verpflichten durfte. Kurz vor Ablauf wurde die Sperre dann sogar noch aufgehoben.
Die Strafe der Fifa gegen den FC habe Bernstein als viel zu hart empfunden und wollte den Kölnern deshalb helfen, heißt es im Artikel.
Gerade vor dem Hintergrund, dass große Vereine wie unter anderem Manchester City oder Paris Saint-Germain – die in schöner Regelmäßigkeit auch im großen Stil gegen das Financial Fairplay verstoßen – von der Fifa nicht bestraft werden.
Bernstein habe ernsthafte Überlegungen gehabt, dem FC in seiner misslichen Lage zu helfen. Dabei habe er auf der einen Seite an einen Fonds anderer Profi-Klubs gedacht oder an günstige Leihen von Spielern anderer Vereine an die Kölner. Nach EXPRESS.de-Informationen hatte es aber noch keine Kontaktaufnahme von Bernstein mit dem FC gegeben.
Anlässlich des ersten Todestages von Kay Bernstein hatten die Hertha-Fans beim 2:1-Sieg in Paderborn am Sonntag (20. Januar) vor dem Auswärtsblock ein Spruchband mit der Aufschrift „In Gedenken an Kay Bernstein“ ausgebreitet.
Beim nächsten Heimspiel gegen den Hamburger SV am Samstag (25. Januar, 20.30 Uhr) wird der Hauptstadtklub mit einem Sondertrikot auflaufen, dessen Design an die Trainingsjacke aus dem Hertha-Fanshop angelehnt ist, die Bernstein meistens trug.