Training nach Schalke-SiegStruber mit Rumpftruppe aktiv – ein Profi noch völlig geflasht

Der 1. FC Köln geht als Spitzenreiter in die Trainingswoche. Am Montag muss Gerhard Struber aber mit einer Mini-Mannschaft vorliebnehmen.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Montagmorgen, Tabellenführer! Was will das FC-Herz mehr? Die Profis kamen gut gelaunt zum Training. Doch Trainer Gerhard Struber begrüßte nur eine Rumpftruppe zur Einheit im Franz-Kremer-Stadion.

Lediglich acht Feldspieler und drei Keeper waren am 10. Februar 2025 ab 10.30 Uhr dabei. Mit auf dem Platz: Timo Hübers, der gegen Schalke gelbgesperrt fehlte, Max Finkgräfe, Jan Thielmann, der neue Stürmer Imad Rondic, Luca Waldschmidt, Florian Kainz, Steffen Tigges, Emin Kujovic von der U21, sowie die Torhüter Anthony Racioppi, Matthias Köbbing und Philipp Pentke.

Neo Telle schwärmt von Debüt: „Gibt keine geilere Fankurve“

Für viele andere Profis hieß es Wunden lecken und regenerieren. Beim 1:0-Sieg gegen Schalke sah man bei vielen, wie die Kräfte nach der intensiven Pokal-Woche mit dem 2:3 nach Verlängerung bei Bayer Leverkusen schwanden. Einige hatten mit Krämpfen zu kämpfen. Bis zum Spiel in Magdeburg (Freitag, 14. Februar) bleibt nicht viel Zeit.

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Doch es gab auch einen Spieler, der einen richtigen Endorphin-Schub genießen konnte. Neo Telle (19) feierte gegen Schalke sein Profi-Debüt.

Nach dem Sieg war er völlig von den Socken: „Es ist verrückt für mich, eine Riesenehre. Ich kann es noch gar nicht so richtig wahrnehmen, es sind zu viele Gefühle. Seit ich ein kleines Kind bin, arbeite ich darauf hin. In so einem Spiel das Debüt zu geben, das berührt mich, es ist unbeschreiblich.“

Mit den Fans zu feiern, hat ihn dann völlig geflasht: „Vor der Süd zu stehen, ist für jeden unfassbar schön. Es gibt keine geilere Fankurve. Ich kenne sie, seit ich vier Jahre alt war, da war ich das erste Mal im Stadion. Es war immer mein Ziel, einmal davor zu stehen. Das so zu erleben, mit einem Sieg und ohne Gegentor, ist unfassbar. Man hat am ganzen Körper Gänsehaut und kriegt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.“