EXPRESS.de stellt dir die Leih-Rückkehrer des 1. FC Köln genauer vor und welche Aussichten sie beim FC haben. In Teil vier: Nikola Soldo.
Die Leih-Rückkehrer des FCZwei Szenarien bei Soldo: Abwehr-Hilfe oder Abflug ins Ausland
Abstieg in die 2. Bundesliga, Spieler verlassen den Klub und der 1. FC Köln darf aufgrund der Transfersperre der Fifa keine neuen Profis verpflichten. Trotzdem kommen im Sommer sechs Spieler ans Geißbockheim, die in der vergangenen Saison woanders aktiv waren.
Jonas Urbig (20), Tim Lemperle (22, beide Greuther Fürth), Nikola Soldo (23, 1. FC Kaiserslautern), Marvin Obuz (22, Rot-Weiss Essen), Mathias Olesen (23, Yverdon Sport FC) und Maximilian Schmid (21, Roda Kerkrade) waren allesamt ausgeliehen. EXPRESS.de stellt dir die Leih-Rückkehrer genauer vor und welche Aussichten sie beim FC haben. In Teil vier: Nikola Soldo.
Nikola Soldo bekommt zu Beginn der Saison viel Spielzeit
Nachdem Innenverteidiger Nikola Soldo – der Sohn von Ex-FC-Trainer Zvonimir Soldo (56) – in der Saison 2022/23 nur in sieben Bundesliga-Partien für den FC zum Einsatz kam, entschied man sich im vergangenen Sommer gemeinsam für eine Leihe zu Zweitligist Kaiserslautern.
Die Pfälzer wollten nach einem starken neunten Platz in der Vorsaison oben angreifen. Zunächst lief es für Soldo auch gut bei den „Roten Teufeln“. Unter Trainer Dirk Schuster (56) stand der Innenverteidiger ab dem sechsten Spieltag immer wieder auf dem Rasen und sammelte wertvolle Spielpraxis.
Der vorläufige Höhepunkt: Ausgerechnet gegen den FC selbst absolvierte Soldo eins seiner besten Spiele im Trikot von Lautern und zog mit einem 3:2-Sieg im DFB-Pokal ins Achtelfinale ein.
Doch die Saison des FCK verlief anschließend alles andere als rosig. Zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 1. März 2024 gewann Kaiserslautern gerade mal eine einzige Partie (4:1 gegen Schalke) in der 2. Bundesliga. Coach Schuster musste deswegen bereits vor Weihnachten seinen Hut nehmen und Ex-FC-Spieler Dimitrios Grammozis (45) übernahm das Ruder.
Nikola Soldo sitzt unter Friedhelm Funkel nur auf der Tribüne
Unter dem Griechen sah es für Soldo deutlich schlechter aus, nur drei Partien absolvierte der 23-Jährige bis zur Entlassung von Grammozis. Der musste nämlich bereits nach drei Monaten wegen ausbleibender Ergebnisse wieder gehen.
Als Feuerwehrmann engagierte der FCK anschließend den nächsten Trainer mit Köln-Vergangenheit. Friedhelm Funkel (70) sollte mit seiner Erfahrung die Kohlen aus dem Feuer holen und tat dies auch. Zusätzlich zum Klassenerhalt führte er seine Mannschaft mit einem 2:0-Sieg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Saarbrücken direkt nach Berlin.
Der Leidtragende war jedoch Nikola Soldo: Außer an den letzten beiden Spieltagen sammelte der Kroate keine Spielpraxis mehr. Zwischen Februar und Mai schaffte es der Innenverteidiger nicht mal mehr in den Kader der Pfälzer. Auch das Pokalfinale in Berlin musste sich Soldo von der Tribüne anschauen.
Im Sommer kehrt er nun ans Geißbockheim zurück und muss sich unter einem neuen Trainer neu beweisen. Die Aussicht auf Spielzeit ist nach dem spektakulären Bekenntnis von Timo Hübers (27) zunächst erstmal gering. Der Kroate geht allerhöchstens als Herausforderer in die Saison, wenn er nicht vorher sogar noch die Biege macht.
Laut polnischen Medien zeigen diverse Ekstraklasa-Vereine – darunter Lech Posen – Interesse am Verteidiger. Aktuell deutet allerdings erstmal alles daraufhin, dass Soldo zum Trainingsauftakt (21. Juni) am Geißbockheim aufschlägt. Er ist fest entschlossen, seine zweite FC-Chance zu nutzen. Im Laufe der Vorbereitung soll dann eine gemeinsame Zukunfts-Entscheidung getroffen werden: Abwehr-Hilfe oder Abflug.