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„Machen hier ja keinen Breitensport“FC-Talent zuletzt komplett außen vor – wie geht es weiter?

1. FC Köln, Trainingslager in Bad Waltersdorf (Österreich), Training mit Meiko Wäschenbach

Meiko Wäschenbach (1. FC Köln, v.l.) am 22. Juli 2024 im Trainingslager mit den Profis in Bad Waltersdorf.

Er galt lange Zeit als großes Talent am Geißbockheim, doch aktuell stockt es. Meiko Wäschenbach hat beim 1. FC Köln einen schweren Stand.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Wie geht es beim 1. FC Köln weiter mit Meiko Wäschenbach (20)? Der talentierte Mittelfeldspieler war einst Kapitän der Kölner U19, seit einigen Monaten gehört er regelmäßig zum Trainingskader der Kölner Profis.

Doch für Einsatzzeit reicht es noch nicht. In dieser Saison stand er zweimal sogar weder im Kader der Profis noch im Kader der U21 in der Regionalliga, zuletzt am vergangenen Wochenende.

1. FC Köln: Zukunft von Meiko Wäöschenbach ungewiss

Unter der Woche wurde schon spekuliert, dass bei Wäschenbach die Förderung eingestellt wurde. Thomas Kessler (38), Leiter Lizenz beim FC, stellte am Freitag (27. September 2024) klar: „Meiko ist ganz normal bei uns im Trainingsbetrieb der Lizenzmannschaft dabei. Er hat unter der Woche die Möglichkeit, sich anzubieten, damit der Trainer ihn mit in den Kader nimmt. Meiko wird bei uns natürlich gefördert, er ist jeden Tag im Training dabei.“

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Doch Kessler ließ auch durchblicken, dass von Meiko mehr kommen muss, wenn er Einsatzzeiten bekommen möchte: „Wir machen hier ja keinen Breitensport, sondern Leistungssport. Am Ende geht es darum, dass die Jungs sich durchsetzen und entwickeln. Da gehört es dazu, dass die Jungs mal im Kader sind und mal nicht. Es gibt es auch die Möglichkeit, mal in der U21 zu spielen.“

Gegen Bocholt fand der FC aber auch in der U21 keinen Platz für Wäschenbach. Kessler erklärt den Grund: „Meiko ist ein Spieler, der das bei uns schon im zweiten Jahr macht. Wir haben auch den ein oder anderen Spieler, der die Spielzeit in der U21 auch benötigt. Von daher ist Meiko auch nicht jede Woche im Setting der U21 dabei.“ Beim 4:5 gegen Bocholt spielte etwa Elias Bakatukanda (20) in der Regionalliga-Truppe.

Kessler versichert aber, dass Wäschenbach am Sonntag wieder im U21-Kader für das Duell beim 1. FC Düren steht. „Jetzt wird er wieder in der U21 spielen. Das ist ein ganz normaler Vorgang“, so Kessler.

Die FC-Profis spielen am Sonntag daheim gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 29. September, 13.30 Uhr/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). KSC und Wäschenbach – da war doch was. Im Sommer hatten die Karlsruher Interesse an dem 20-Jährigen – ein Leihgeschäft oder ein Wechsel kamen aber nicht zustande.

Kessler sagt dazu: „Es gab da kein ernsthaftes Interesse. Das ist nicht so, dass wir kurz vor einem Transfer standen.“ Wie es mit Wäschenbach beim FC weitergeht, ist aktuell fraglich. Sein Vertrag läuft noch bis Juni 2025. Ob es für eine Zukunft beim FC reicht, muss er in den kommenden Wochen beweisen – das geht nur mit guten Trainingsleistungen.

Beim FC meint man, dass es kein Zufall sei, dass sich Wäschenbach auch unter dem dritten Profi-Trainer (Steffen Baumgart, Timo Schultz, Gerhard Struber) nicht durchsetzen kann.

Aktuell sind die Fronten bezüglich einer Vertragsverlängerung verhärtet. Eine mögliche Lösung: Wäschenbach verlängert und wird dann in die 3. Liga verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Bei Erzgebirge Aue gibt es mit Matthias Heidrich einen Sportchef, der den Spieler kennt und seine Qualitäten schätzt.