„Die Konturen werden sichtbarer“, sagte Gerhard Struber (47) nach dem erfolgreichen Test gegen Swansea City (2:1) über eine mögliche Startelf gegen den Hamburger SV.

Einer, der beste Chancen hat von Beginn an für den 1. FC Köln auf dem Platz zu stehen, ist Tim Lemperle (22). Der Rückkehrer spielt bislang eine blitzsaubere Vorbereitung, ist im Training und in den Tests präsent und zeigt seine Knipser-Qualitäten. Gegen den walisischen Klub blieb er zweimal eiskalt vor dem Tor, insgesamt erzielte er bereits fünf Buden in der Vorbereitung.

Gerhard Struber: „Er ist sehr viel unterwegs“

Coach Struber ist angetan vom jungen Angreifer. „Ich halte sehr viel von ihm“, sagt der Österreicher: „Er ist sehr viel unterwegs und investiert eine Menge. Es freut mich sehr, weil er diesen Mannschaftsgeist hat und gleichzeitig ins Tore schießen kommt. Das zeichnet ihn aus.“

Obwohl das Gedränge um die wenigen freien Plätze im Angriff groß ist, dürfte Lemperle seinen Platz in vorderster Front gegen den HSV sicher haben. Der gebürtige Frankfurter dürfte dabei als spielender Stürmer im 4-4-2 agieren.

Über seine erfolgreiche Leihe und seine zweite FC-Chance will Lemperle im Trainingslager im Bad Waltersdorf zwar nicht reden, dafür will er lieber Taten sprechen lassen. Es ist offensichtlich, dass der Stürmer sich viel vorgenommen hat für die Rückkehr ans Geißbockheim.

Das Lehrjahr in Fürth war äußerst wichtig für die Entwicklung des jungen Mannes, nachdem bei seinem ersten FC-Versuch vieles Stückwerk blieb. Er konnte sein Talent zwar andeuten, aber die Leistungen bei seinen wenigen Chancen, die er bekam, zu selten abrufen. In Fürth hat er das Vertrauen und die Spielzeit bekommen, die nötig waren, um den nächsten Schritt zu gehen.

Schrecksekunden beim FC-Training

Keller schwitzt auf dem Platz, Wolf mit Mut zum Hut

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Lemperle hat es dem Kleeblatt mit guten Leistungen und zehn Scorerpunkten (sechs Tore, vier Vorlagen) zurückgezahlt. Nun will er beweisen, dass er auch das Zeug hat, es beim FC zu packen.