Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einer neuen Führungskraft. Aufgrund einer ungewissen Zukunft gestaltet sich die Angelegenheit nicht so einfach.
Neue Führungskraft gesuchtWildert der FC bei RB Leipzig? Über 300.000 Euro Jahresgehalt
Seit Anfang April 2024 ist klar, dass der 1. FC Köln eine neue Führungsperson braucht. Schon vor dem feststehenden Abstieg gab man die anstehende Trennung von Kommunikationschef Michel Rudolph (kam im Januar 2022 nach Köln) bekannt.
Mit dem Bereichsleiter Medien & Kommunikation wurde sich auf eine Beendigung der Zusammenarbeit zum 30. Juni 2024 geeinigt. Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) sagte: „Unser Ziel ist es, die Position bis zum Beginn der kommenden Spielzeit 2024/25 nachzubesetzen.“ In einer Stellenausschreibung heißt es: „Als Leiter Medien & Kommunikation entwickelst Du unseren Bereich ‚Medien & Kommunikation‘ mit den stetig neu aufkommenden Anforderungen strategisch, strukturell, prozessual und technologisch kontinuierlich weiter.“
1. FC Köln sucht neuen Medienchef: Spur führt nach Leipzig
Gesucht werde eine Führungspersönlichkeit mit „breit gefächerten Fähigkeiten“, sowie eine „zupackende als auch gewinnende Person“. Doch so einfach gestaltet sich die Suche dem Vernehmen nach nicht.
Der 1. FC Köln schaut sich aktiv auch bei der Konkurrenz in der Bundesliga und 2. Bundesliga um. Ein Name, der in der Gerüchteküche kursiert, ist Till Müller. Der 39-Jährige arbeitet seit 2020 bei RB Leipzig als Pressesprecher, zuvor war in dieser Funktion schon beim Hamburger SV aktiv.
Was passen könnte: Kölns Sportchef Christian Keller kennt Müller aus gemeinsamen Zeiten bei Jahn Regensburg, wo dieser von 2010 bis 2015 als Pressesprecher arbeitete. Kommt nach Trainer Gerhard Struber (47) der nächste aus der RB-Familie nach Köln?
Die aktuelle Situation rund um den 1. FC Köln schreckt allerdings einige interessante Medienprofis ab. Im Hintergrund ist eine mögliche Abwahl des Präsidiums um Werner Wolf (67) noch nicht ausgeschlossen.
Im Herbst 2025 stehen sowieso Neuwahlen an. Ein dann möglicherweise neugewähltes Präsidium könnte auch einen eigenen Medienchef installieren. In der Stellenausschreibung wird auch nur ein „zunächst befristeter“ Arbeitsvertrag angeboten.
Exzellente Personen nach Köln zu locken, könnte teuer werden. Aufgrund der ungewissen Perspektive stehen Forderungen von 300.000 bis 400.000 Euro Jahresgehalt im Raum. Ist der FC bereit, so viel Geld auszugeben?
Fakt ist: Die Stelle muss zeitnah besetzt werden, die Vorbereitung auf die neue Saison mit Trainer Gerhard Struber (47) startet bereits am 21. Juni.
Immerhin wirbt der FC mit einem attraktiven Arbeitsplatz. So heißt es, dass sich Bewerberinnen und Bewerber auf ein „spannendes und dynamisches Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten“ freuen können.
Es gibt zwei Dauerkarten für die Heimspiele, Lunch im Geißbockheim, richtig gute Feiern mit einem großartigen und sympathischen Team sowie eine Flatrate für Getränke und Obst am Arbeitsplatz.