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Geht jetzt alles schnell?Keller hat sich festgelegt: Österreicher soll neuer FC-Trainer werden

Gerhard Struber gestikuliert an der Seitenlinie.

Gerhard Struber am 7. April 2024 bei Red Bull Salzburg. Kommt er bald zum 1. FC Köln?

Die Lage ist mehr als angespannt: Kölns Sportchef Christian Keller (45) arbeitet seit Tagen daran, einen neuen FC-Trainer zu finden. Jetzt soll er sich auf einen Kandidaten festgelegt haben.

Die Uhr tickt! Am 21. Juni 2024 will der 1. FC Köln mit der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison beginnen. In den nächsten Stunden könnte klar sein, welcher Coach die Profis betreut.

Die Trainersuche spitzt sich zu, Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) ist mächtig unter Druck, denn er muss einen Mann finden, der die schwierige Mission mit Selbstvertrauen angeht. Absturz in die 2. Liga, Transfersperre und Unruhe im Umfeld durch die Prestin-Opposition. Jetzt soll dieser Mann gefunden sein!

Gerhard Struber soll neuer Trainer des 1. FC Köln werden

Die Spur führt zu Gerhard Struber (47)! Der Österreicher passt mit seiner Vita haargenau ins Anforderungsprofil der Kölner. Als RB-Zögling – trainierte sowohl die Jugend als auch die Profis von RB Salzburg, RB New York und das Farmteam FC Liefering – steht Struber für mutigen Pressing-Fußball. Er selbst beschrieb seine Idee vom Fußball einmal so: „Ich bin ein Trainer, der sehr proaktiv spielen lässt und in jeder Phase des Fußballs Antworten parat hat – nicht nur, wenn es gegen den Ball geht.“

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Seine Philosophie deckt sich also mit der Kölner Spielidee. Zudem hat er durch seine Arbeit in der Nachwuchs-Akademie von Red Bull Salzburg genügend Erfahrung mit der Entwicklung junger Talente. So war er maßgeblich an der Karriere von Bayern-Star Dayot Upamecano, sowie der Ausbildung der beiden Leipzig-Profis Xaver Schlager und Nicolas Seiwald beteiligt – nur um ein paar Beispiele zu nennen. Struber ist ablösefrei zu bekommen, nachdem er im April 2024 bei RB Salzburg entlassen wurde.

Der Serienmeister hatte zuvor einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den späteren Meister Sturm Graz verspielt und war im Halbfinale des österreichischen Pokals gescheitert. Zu wenig für die hohen Ansprüche des Dosen-Konzerns.

Nach Informationen von EXPRESS.de war Keller zuletzt sogar in Salzburg. Angeblich wurde mit Berater Thomas Böhm über die Zukunft von Florian Kainz (31) am Geißbockheim gesprochen. In den Verhandlungen mit dem Österreicher könnte Keller aber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen haben. Denn Kainz hat den selben Berater wie Trainer Struber.

FC-Kapitän Kainz, der überraschend für die EM nominiert wurde, hat sich bis jetzt noch nicht zu einer FC-Zukunft bekannt. Vielleicht gibt es in den nächsten Stunden ja den Doppel-Ösi-Knaller beim FC: Struber wird neuer Coach und Kainz bleibt auch in der 2. Liga. Nach Informationen von EXPRESS.de ist Berater Böhm am Montag (10. Juni) in Köln zu weiteren Gesprächen.

Danach muss beim FC noch der Gemeinsame Ausschuss mit Dr. Werner Wolf (Präsident), Eckhard Sauren (Vizepräsident), Dr. Carsten Wettich (Vizepräsident), Ho-Yeon Kim (Vorsitzender des Mitgliederrats), Fabian Schwab (Stellvertretender Vorsitzender des Mitgliederrats), Lionel Souque (Vorsitzender des Aufsichtsrats) und Dr. Klaus Behrenbeck (Vorsitzender des Beirats) die Personalie endgültig beschließen.

Heiko Herrlich: „Kein Kontakt zum FC“

Ein anderer Name ist damit vom Tisch: Heiko Herrlich (52). Herrlich war schon Trainer bei Bayer Leverkusen und zuletzt beim FC Augsburg (bis 2021). Zuvor arbeitete er mit dem heutigen Köln-Geschäftsführer Keller bei Jahn Regensburg zusammen (2016 bis 2017). Keller war damals Geschäftsführer und Sportlicher Leiter, Herrlich sein Chefcoach.

Schon im Winter gab es Herrlich-Gerüchte am Geißbockheim, als ein Nachfolger für Steffen Baumgart (52) gesucht wurde. Am Sonntag (9. Juni 2024) gab es dann ein Statement von Herrlich gegenüber EXPRESS.de: „Es gibt keinen Kontakt zum FC.“

Zwei weitere Trainernamen köchelten auch lange in der Gerüchteküche: Thomas Reis (50, zuletzt VfL Bochum und FC Schalke) und auch Joe Zinnbauer (54) galten als intersante Trainer. Zinnbauer steht allerdings noch bei Raja Casablanca in Marokko unter Vertrag.

Dort blieb Zinnbauer in dieser Saison bisher ungeschlagen - 32 Mal in Folge (29 Ligaspiele, drei Pokalspiele). Raja ist damit aktuell der weltweit einzige Erstligist, der in dieser Spielzeit noch kein einziges Pflichtspiel verloren hat. Zinnbauer arbeitete zuvor bei Lok Moskau, Orlando Pirates und dem Hamburger SV.