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„Hatten heute mit dem Kopf zu tun“Nur einmal Kölle Alaaf: Schwäbe hält Punkt in Bochum fest

FC-Stürmer Mark Uth im Zweikampf mit Bochums Patrick Osterhage (11. November 2023).

FC-Stürmer Mark Uth im Zweikampf mit Bochums Patrick Osterhage (11. November 2023).

11. Spieltag am 11.11. – aber nicht dreimal Kölle Alaaf! Beim Auswärts-Spiel der Geißböcke in Bochum kam das Team von Trainer Steffen Baumgart nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

von Jürgen Kemper  (kem)

11. Spieltag am 11.11. – aber nur einmal Kölle Alaaf!

Der 1. FC Köln hat den ersten Auswärtssieg der Saison am Sessionsstart verpasst. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) kam beim VfL Bochum nicht über ein 1:1 hinaus. Der nächste Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg. Statt der erforderlichen vier bis sechs Punkte gegen die beiden direkten Konkurrenten Augsburg und Bochum sprangen unter dem Strich nur zwei mickrige Pünktchen raus. Der FC steckt mit nur sechs Zählern aus elf Spielen weiter tief im Schlamassel, behält vorerst die Rote Laterne. Eine herbe Enttäuschung für alle!

1. FC Köln: Polizeieinsatz sorgt für Ärger bei den Ultras

Coach Baumgart änderte seine Startelf gegenüber dem unbefriedigenden Unentschieden gegen den FC Augsburg auf einer Position. Davie Selke stürmte für den glücklosen Steffen Tigges. Der sollte für die Tore und damit für den ersten Auswärtssieg der Saison sorgen. Gutes Omen: Als der FC im Jahr 2000 letztmals am 11.11. in der Bundesliga spielte, gab es einen 4:2-Sieg gegen den Hamburger SV.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Der FC musste dabei aber ohne zahlreiche Ultras auskommen. Nach einem Polizei-Einsatz vor dem Stadion, bei dem es verletzte FC-Fans gegeben haben soll, entschied sich die Szene dem Spiel fernzubleiben.

Damit verpassten die Ultras auch das erste Tor des Abends. Und das fiel für die Gastgeber. Nach einer Flanke von links konnte Schwäbe den Abschluss von Hofmann zunächst noch parieren. Daschner schaltete aber am schnellsten und staubte zum 1:0 für Bochum ab. Das 19. Bundesligaspiel in Folge für den FC mit mindestens einem Gegentor – eine erschreckende Statistik!

FC-Trainer Baumgart sagte nach der Partie: „Wir haben uns etwas anderes vorgenommen, auch von den Bällen, die wir hinten raus spielen. Wir könnten jetzt sagen, dass der Gegner es nicht zugelassen hat, aber ich finde wir haben es einfach nicht gut gemacht. Die Jungs hatten heute ganz klar mit dem Kopf zu tun, gerade auch in der ersten Halbzeit. Da hat sich gezeigt, dass sie nicht so klar sind, wie ich mir das gewünscht hätte.“

Stürmer Davie Selke erzielt den Ausgleich für den 1. FC Köln

Die Mannschaft wirkte nach dem neuerlichen Tiefschlag wie paralysiert. Baumgart pfiff und gestikulierte wie wild an der Seitenlinie, seine Jungs schienen den Coach aber nicht zu verstehen. Weder Hoffnungsträger Uth, noch Kapitän Kainz waren im Spiel, Selke hing vorne komplett in der Luft. Das Spiel bewegte sich generell auf überschaubarem Niveau, Bochum hatte zur Pause schwache 71 Prozent Passquote, der FC nicht viel bessere 73 Prozent.

Eine Reaktion nach der Pause? Fehlanzeige! Der FC rannte der Musik weiter hinterher und konnte sich bei Schwäbe bedanken, nicht höher in Rückstand zu sein.

Der Keeper verhinderte im Eins-gegen-eins mit Asano das 0:2. Und dann zeigte der FC auf einmal, wie es gehen kann. Mit dem ersten vernünftigen Angriff des Spiels fiel der Ausgleich. Kainz schickte Maina auf dem Flügel auf die Reise. Der Außen nahm endlich mal den Kopf hoch und fand Selke in der Mitte. Der Torjäger vollstreckte eiskalt zum 1:1.

Doch selbst der Ausgleich gab der Mannschaft keine Sicherheit, in der Folge schwamm die Kölner Abwehr gleich mehrfach. Allein Schwäbe verhinderte in dieser kribbligen Phase Schlimmeres. Vorne konnte die Baumgart-Elf nur noch selten Nadelstiche setzen. Die größte Möglichkeit ließ Selke liegen, als er aus spitzem Winkel selbst abschloss, statt den völlig freien Martel zu bedienen. Viel mehr kam dann aber auch nicht. Unter dem Strich war das viel zu wenig, um den „ganz großen Erfolg“ (Baumgart) an der Castroper Straße zu feiern.