Kurz vor Weihnachten gab der 1. FC Köln den Abgang von Geschäftsführer Markus Rejek bekannt. Wie geht es jetzt weiter?
Nach Rejek-Aus beim FCKeller spricht über Verhältnis – so geht es jetzt weiter: Große Aufgabe steht an
Mitten in die eigentlich besinnliche Adventszeit platzte beim 1. FC Köln eine kleine Bombe: Geschäftsführer Markus Rejek schmeißt hin!
Der 56-jährige Rejek (zuständig für Marketing und Vertrieb) gab am 17. Dezember bekannt, dass er seinen Vertrag beim FC nicht über den Sommer 2025 hinaus verlängern wird. Dem Vernehmen nach wird er schon im Januar 2025 das Geißbockheim verlassen.
1. FC Köln: Nachfolger von Geschäftsführer Rejek gesucht
Hinter den Kulissen war klar, dass Rejek kein gutes Verhältnis zu Geschäftsführer-Kollege Christian Keller (47) pflegte, eher ein rein professionelles. Der Sport-Boss sprach am Freitag (20. Dezember) über die Situation: „Ganz grundsätzlich hat es auf den Sport keinen Einfluss, auf die Geschäftsführung in Gänze natürlich“, sagte Keller zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Lautern-Spiel.
Dann erklärte er das Verhältnis zwischen ihm und Rejek: „Das war ein kritisch-konstruktives Miteinander, das haben wir immer wieder betont. In der Sache waren wir drei (mit Geschäftsführer-Kollege Philipp Türoff, Anm. d. Red.) nicht immer einer Meinung. Und das ist auch gut so. Deshalb mussten wir Lösungen diskutieren. Wenn eine Diskussion konstruktiv verläuft, entsteht meistens eine bessere Lösung. Das war in der Dreier-Konstellation gegeben.“
Keller betont also, dass es keine zwischenmenschlichen Probleme waren, die zum Abgang von Rejek geführt haben: „Jetzt hat Markus gesagt, er kann aus privaten Gründen die Tätigkeit nicht fortsetzen, das hat man zu respektieren.“
Doch wie geht es weiter? Bisher führten drei Chefs die Geschicke: Keller (Sport), Türoff (Finanzen), Rejek (Marketing/Vertrieb). Keller erklärt: „Die Organisation ist mittlerweile ganz ordentlich aufgestellt, dass wir das zumindest in einer Übergangssituation auch mit zwei Geschäftsführern, mit Türoff und mir, fortführen können, ohne dass man das von außen oder von innen spürt.“
Der dritte Geschäftsführerposten soll aber nach Informationen von EXPRESS.de neu besetzt werden. „Das ist zunächst mal nicht meine Entscheidung, sondern eine Gesellschafter-Entscheidung. Ich kann nur sagen, dass dieses Dreier-Konstrukt gut funktioniert hat“, sagt Keller dazu.
Er verweist auch darauf, dass in den kommenden Monaten einiges zu tun ist: „Wir werden die Eigenvermarktung auch wieder komplett übernehmen. Das ist zwar erst in eineinhalb Jahren, aber da gilt es, einiges vorzubereiten. Egal, in welcher Personenkonstellation das nachher stattfindet: Das ist eine große Aufgabe, wo wir Unterstützung brauchen.“