Der 1. FC Köln kann auch ekelig – und schwimmt damit weiter auf der Erfolgswelle! Nach dem 1:0-Kampfsieg bei der Hertha gab es nun den nächsten knappen Erfolg daheim gegen Fürth.
Hitzige Fürth-NummerEx-Kölner bringt FC auf die Palme – dann zerstört Downs den zähen Beton der Gäste
Dritter Sieg in Folge für den FC – so könnte es doch noch was werden mit einer schnellen Rückkehr in die Bundesliga! Der 1. FC Köln kämpft sich nach dem 1:0 im Heimspiel gegen Fürth am Samstag (9. November 2024) an die oberen Plätze ran. 18 Punkte nach zwölf Spieltagen – Köln schielt Richtung Aufstiegsplätze.
Ein beruhigendes Gefühl vor der Länderspielpause – und vor allem vor dem Elften im Elften am Montag. Dieser FC macht aktuell alle jeck! Gegen Fürth war es eine echt zähe Nummer, mit spätem Alaaf. Der in der 84. Minute eingewechselte Damion Downs traf nach einem Eckball von Florian Kainz, ebenfalls in der 84. Minute eingewechselt, zum FC-Sieg in der 90+ 4. Minute.
Lange sieht es nach Nullnummer aus – dann kommt Downs!
Tollhaus Müngersdorf! Die Spieler tanzten vor den Fans, Stadionsprecher Michael Trippel sagte: „Nachdem wir unsere Beruhigungstropfen genommen haben, gucken wir uns nochmal die Highlights an.“
Es sah lange nach einer Nullnummer aus! Die erste dicke Chance hatten die Gäste als Torwart Nahuel Noll nach acht Minuten einen Sensationspass auf Nuel Futkeu spielte und damit den kompletten FC aushebelte. Futkeu, in der Saison 2021/22 beim FC II in der Regionalliga aktiv, rannte alleine auf Marvin Schwäbe zu. Der FC-Keeper blieb lange stehen und riss die Arme dann blitzschnell hoch, um den Ball zu halten. Puuh!
Nochmal Puuh dann bei einem gefährlichen Konter nach 13 Minuten. Jan Thielmann konnte den Ball nicht klären, der Fürther Roberto Massimo vertändelte dann allerdings im FC-Strafraum.
Aber auch der FC hatte seine Chancen zur Führung, die beste mit einem Kopfball von Eric Martel, der nur knapp am Pfosten vorbeirauschte (17.). Köln bemüht, aber im letzten Drittel dann doch nicht präzise genug.
Verteidiger Dominuque Heintz versuchte es dann wieder mit Emotionen – im Duell mit Futkeu wurde es hitzig. Beide sahen Gelb von Schiri Daniel Schlager (Hügelsheim). Der Unparteiische fiel dann noch auf eine Schwalbe von Futkeu ein – Heintz war nun sogar relativ unberechtigt Gelb-Rot gefährdet. Und die Fans pfiffen Futkeu gnadenlos aus, wenn er am Ball war.
Tore fielen bis zur Pause nicht. Auch im zweiten Abschnitt war es eine zähe Geschichte. Richtig zwingend war bei den Kölnern vor dem Tor nichts. Leart Pacarada hatte noch eine der besten Chancen, doch ein Abschluss war schwach (54.). FC-Coach Gerhard Struber reagierte und brachte Luca Waldschmidt für Jan Thielmann, um die Offensive kreativer zu machen. Martel hatte die nächste gute Chance, erneut knapp daneben.
Futkeu legte sich dann auch noch mit Julian Pauli an – nach einem Rempler hätte der Fürth-Rüpel auch vom Platz geschickt werden können. Kölns Sportchef Thomas Kessler rastete auf der Bank aus – und bekam selber die Gelbe Karte von Schiri Schlager. Die Gäste reagierten und nahmen Futkeu nach 64 Minuten runter.
Struber vertraute zum dritten Mal in Folge derselben Startformation. Bei Fürth stand der Ex-Kölner Noel Futkeu (21) auf dem Platz, der 2021/22 beim FC II kickte. Mit Matti Wagner (19) war zudem ein Talent im Kader, welches in der FC-Jugend ausgebildet wurde.
In der 77. Minute schickte Maina Waldschmidt in den Strafraum, doch auch diesmal klappte es nicht mit einem guten Abschluss. Köln wollte es jetzt irgendwie erzwingen, Struber klatschte bei jeder Aktion Beifall – aber so richtig zielstrebig und abgebrüht war die FC-Offensive noch nicht an diesem Tag. Das Bollwerk der Gäste schien zu halten. Doch dann kam der eingewechselte Damion Downs und erzielte nach einem Eckball in der Nachspielzeit das erlösende 1:0!