Der 1. FC Köln hat kaum Alternativen auf einigen Positionen. Nach Salih Özcan wurde auch Dejan Ljubicic als Innenverteidiger ausprobiert – aber FC-Trainer Steffen Baumgart hat einen anderen Notfallplan.
Weder Ljubicic noch ÖzcanFC-Coach Baumgart und sein Abwehr-Notfallplan
Köln. Wirklich üppig besetzt ist kein Mannschaftsteil des 1. FC Köln. Wenn Benno Schmitz (26) als Linksverteidiger ran muss, sagt das so einiges aus. Und auch die Zweitvertretung in der Innenverteidigung bereitet sorgen.
Gegen Roda Kerkrade testete Trainer Steffen Baumgart (49) Neuzugang Dejan Ljubicic (23) als Vertreter von Rafael Czichos (31) in der letzten Abwehrreihe. Der Neuzugang von Rapid Wien ließ zwar keine gegnerische Chance zu, ein Modell mit Zukunft ist das aber trotzdem nicht.
Ljubicic, derzeit hinter Ellyes Skhiri (26) und Salih Özcan (23) nur die Nummer drei auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld, wird dort auf seine Chance warten müssen.
1. FC Köln: Baumgart sieht Ljubicic nicht als Innenverteidiger-Alternative
Baumgart wurde nach der Partie deutlich. „Nein, Dejan ist keine Alternative in der Innenverteidigung – genauso wenig wie Salih Özcan. Ich finde, man muss sich das mal anschauen, wie Ljubicic oder auch Salih sich auf der Position schlagen. Aber das ist nicht unser Gedankengang.“
Sollte Not am Mann sein, denkt Baumgart, der derzeit wohl kaum auf teure Neuverpflichtungen hoffen darf, an andere Lösungen. „Ich glaube, dass da Kingsley Ehizibue eher eine Option wäre. Benno Schmitz kann die Position ja auch spielen. Es wird also eher einer von beiden sein.“
1. FC Köln: Noah Katterbach leitet den Ausgleich ein
Und wer weiß, vielleicht wird links hinten Noah Katterbach (20) doch schneller wieder eine Alternative, als man denkt. Denn der hochdekorierte Junioren-Nationalspieler, der seit Monaten nach einem Weg aus der Formkrise sucht, bekam gegen Kerkrade zwar nur einen 15-Minuten-Einsatz, den wusste er aber für Werbung in eigener Sache zu nutzen.
Seine Flanke kurz vor Schluss war eine der brauchbarsten Hereingaben der Partie – und wurde schließlich vom anderen Joker Tim Lemperle (19) verwertet.