Kölns Paderborn-PlanSo will Struber den FC wieder stabil machen – bei einer Frage muss er schmunzeln

Kölns Trainer Gerhard Struber (l) spricht mit Kölns Leart Paqarada in Darmstadt.

Kölns Trainer Gerhard Struber (l) spricht mit Kölns Leart Paqarada am 18. Oktober 2024.

Beim 1. FC Köln blicken viele Fans mit bangem Blick auf Freitagabend: Kann der 1. FC Köln nach dem 1:5 in Darmstadt zurück in die Erfolgsspur finden?

von Uwe Bödeker  (ubo)

Vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn (Freitag, 25. Oktober 2024, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) hat Trainer Gerhard Struber (47) drei geheime Trainings abgehalten. Was genau hat er vor?

Fakt ist, dass intensiv an der Taktik gearbeitet wurde. Nach dem 1:5-Debakel in Darmstadt fand eine intensive Aufarbeitung statt. Struber will nun nach vorne blicken und die Ärmel hochkrempeln: „Dass ein Spiel wie in Darmstadt nicht unser Anspruch ist, ist klar. Aber wir wollen lösungsorientiert arbeiten und den Jungs ein Feedback liefern, um ein gemeinsames Ziel zu haben. Wir wollen nicht in Aktionismus verfallen oder in eine Trauerstimmung.“

1. FC Köln: Struber plant „stabiles Netz“

Er hat versucht, die Kölner Mannschaft unter der Woche wieder aufzubauen. Jetzt hofft er auf einen Effekt: „Am Freitag haben wir die Chance, eine starke Reaktion zu zeigen.“

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Struber will mit klaren Gedanken die Drucksituation meistern: „Ich denke, dass es wichtig ist, wenn etwas schiefgeht, wenn der Plan nicht aufgeht, dass man sehr sachlich weiter an Inhalten arbeitet. Und das mache ich mit der Mannschaft. In diese Richtung haben wir jetzt vieles in eine gute Bewegung gebracht die letzten Tage.“

Seinen genauen Spielplan will er natürlich nicht lüften, doch er hat einige Ansätze verraten: „Wir müssen stabil sein und eine Balance finden in beide Richtungen. Und wir müssen auf unsere Stärken vertrauen. Ich weiß ja, was ich von meiner Mannschaft erwarten kann, ich weiß, dass die Spieler liefern können.“

Bei der Frage, was er im Geheimtraining gebastelt hat, muss Struber grinsen: „Basteln tue ich daheim mit meinen Kindern, aber nicht so sehr mit meiner Mannschaft. Wir haben etwas entwickelt und wollen einfach stabiler werden. Wir müssen einander unterstützen.“

Und weiter: „Wir wollen in allen Phasen des Spiels ein kompaktes Netz schaffen, um gute Ballgewinne zu erzielen. Da haben wir schon einiges investiert in den letzten Tagen, um eine Stabilität zu schaffen, aus der wir gleichzeitig auch unsere Stärken in der Offensive wieder sichtbar machen wollen.“

Die FC-Fans hoffen, dass der Plan am Freitag aufgeht. Bei einer Niederlage brennt der Baum – Köln ist aktuell nur Zehnter in der Tabelle, will unbedingt Anschluss an die Aufstiegsplätze halten.