Mark Uth – beim 1. FC Köln seit über zwei Jahren eine einzige Leidensgeschichte. Bei Trainer Gerhard Struber schwindet die Hoffnung, dass der Offensivspieler noch einmal ernsthaft helfen kann.
„Das ist die Realität“Strubers Hoffnung bei Uth schwindet – FC-Trainer lässt Zukunft offen
Wie viele Rückschläge kann er noch ertragen? Mark Uth (33) kommt beim 1. FC Köln nach seiner tragischen Verletzungsgeschichte einfach nicht mehr auf die Beine.
Das Spanien-Trainingslager war für ihn bereits nach 15 Minuten gelaufen, nachdem er sich im allerersten Aufwärmprogramm einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte.
Gerhard Struber über Mark Uth: „Das macht keinen Spaß“
„Das macht keinen Spaß, schon gar nicht für Mark. Er war richtig niedergeschlagen nach dieser neuerlichen Diagnose“, sagte Gerhard Struber (47) nach der letzten Einheit im Estepona.
Uths Körper hat zum wiederholten Mal gestreikt, dabei war der Spielmacher Anfang Dezember noch so hoffnungsfroh für die Rückrunde. Dort sagte er: „Ich fühle mich gut und der Körper macht mit.“
Er hat extra nochmal die Ernährung und weitere Sachen etwas umgestellt, etwa im Krafttraining. Aber die Euphorie hatte nicht lange Bestand, die neuerlichen Signale, die Uths Körper gesendet hat, machen sogar Struber nachdenklich.
„Meine Euphorie rund um Mark Uth ist aufgrund der ganzen Verletzungshistorie sehr restriktiv“, sagte der FC-Coach offen. Selbst beim Österreicher schwindet hörbar die Hoffnung, dass Uth nochmal vollständig auf die Beine kommt.
„Ich wusste, dass die letzten zwei Jahre zu viel passiert ist. Man kann nicht erwarten, dass es jetzt stabil in eine Richtung geht. Der Wunsch war da. Jetzt sehen wir, dass es noch fragil ist und nicht der Belastung standhält, die wir benötigen. Das ist die Realität“, sagt Struber und ergänzt: „Die ist nicht cool, aber wir erleben es so. Das macht uns rund um ihn schon nachdenklich.“
Der Elefant im Raum: das Karriereende. So weit will Struber (zumindest öffentlich) nicht gehen, aber er lässt Uths Zukunft zumindest offen: „Es ist viel zu weit gegriffen, ob er nochmal spielt. Inwieweit er dann wieder spielfähig wird, wird die Zukunft weisen.“