Der 1. FC Köln liegt aktuell sportlich am Boden. Nach dem 1:5 in Darmstadt werden die Rufe nach Verstärkungen immer lauter. Ein Kandidat könnte im Winter aus Österreich kommen.
Struber formte ihn in der JugendVerstärkung im Winter: Hat der FC diesen Nationalspieler im Visier?
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Bosnien-Herzegowina gegen Deutschland am 11. Oktober 2024 in der Nations League. Deutschlands Maximilian Mittelstädt (hinten) kommt gegen Bosniens Jusuf Gazibegovic zum Schuss.
Die größte Wunde des 1. FC Köln liegt hinten rechts. Nach Jan Thielmann (22), Max Finkgräfe (20) oder Julian Pauli (19) durfte beim 1:5 in Darmstadt (18. Oktober 2024) Rasmus Carstensen (23) als Rechtsverteidiger ran. Das Ergebnis sprach für sich.
Richtig glücklich ist der FC bisher nicht mit seinem Personal für die Position im Abwehrverbund. Das soll sich bald ändern. Holt Trainer Gerhard Struber (47) im Winter einen alten Bekannten nach Köln?
1. FC Köln: Jusuf Gazibegovic war schon einmal Thema
Kölns Chefscout Martin Schulz (38) verriet vor wenigen Tagen in der zweiten Folge der vereinseigenen Doku: „Ich fliege nach Österreich, weil das Ende der Transfersperre naht und wir da den einen oder anderen Verpflichtungskandidaten haben, den ich mir jetzt anschaue. Wir sind natürlich bestmöglich vorbereitet auf das Winter-Transferfenster, da wir das eine oder andere umsetzen dürfen und dementsprechend auch umsetzen wollen.“
Ganz konkret könnte es sich um Jusuf Gazibegovic (24) von Sturm Graz handeln. Der Rechtsverteidiger wurde 2023 schon einmal beim 1. FC Köln gehandelt. Jetzt soll es noch heißer werden.
Gazibegovic ist in Salzburg geboren, hat aber die Staatsangehörigkeit von Bosnien-Herzegowina. Am 11. Oktober spielte er gemeinsam mit FC-Profi Denis Huseinbasic (23) für sein Land in der Nations League beim 1:2 gegen Deutschland.
Der 1,74 Meter große Profi ist beidfüßig und wird hauptsächlich als Rechtsverteidiger eingesetzt, kann aber auch links spielen oder im defensiven Mittelfeld. Sein Vertrag in Graz läuft bis Juni 2026, sein Marktwert liegt über fünf Millionen Euro.
Struber kennt Gazibegovic von klein auf, war maßgeblich an seinem Weg zum Profi beteiligt. In der Jugendakademie von RB Salzburg trainierte Struber ihn in der U15 und U16 (2014 bis 2017). 2015 wurden die beiden mit 19 Siegen, zwei Remis und einer Niederlage Meister.
In der Saison 2018/19 arbeitete Struber dann mit Gazibegovic beim RB-Farmteam FC Liefering zusammen. Der Verteidiger sagte in der „Kronenzeitung“ einst über Struber: „Er kann eine Mannschaft gut motivieren und heißmachen.“
Thomas Kessler (38, Leiter Lizenz beim FC) bestätigte schon vor einigen Tagen beim EXPRESS-Talk: „Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen.“
Struber weiß, worauf es ankommt im Winter-Transferfenster: „Wir müssen smarte Entscheidungen im Winter treffen, die richtigen Jungs dazu zu holen. Sie müssen von der Mentalität dazu passen, perspektivisch Qualität mitbringen und einen gewissen Standard gewährleisten.“