Nach Verhandlungs-MarathonNächster FC-Coup: Profi geht jetzt doch mit in die 2. Liga

Leart Pacarada, Linton Maina, Luca Waldschmidt (1. FC Köln).

1. FC Köln, Training, von links: Leart Pacarada, Linton Maina und Luca Waldschmidt, hier am 16. April 2024

Die nächste Knaller-Nachricht beim 1. FC Köln kurz vor dem Start in die Vorbereitung: Ein weiterer Leistungsträger geht jetzt doch mit in die 2. Liga.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Es war ein langes Hin und Her – zuletzt zeigte die Kurve bei den Zick-Zack-Verhandlungen sogar eher nach unten. Doch jetzt gibt es kurz vor dem Start in die Vorbereitung die irre Wende!

Der nächste Leistungsträger geht mit dem 1. FC Köln in die 2. Liga! Die Kölner konnten sich mit Luca Waldschmidt (28) und dem VfL Wolfsburg doch noch einigen. Das bestätigte der FC am Mittwoch (19. Juni 2024), nachdem unter anderem EXPRESS.de berichtet hatte.

Luca Waldschmidt unterschreibt bis 2027 beim 1. FC Köln

Für Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) ist es nach dem bitteren Abstieg der nächste Achtungserfolg. Zuerst hatte Mark Uth (32) ein Zeichen gesetzt und für die 2. Liga unterschrieben, er forderte Anfang Mai auch zahlreiche andere Spieler auf, seinem Beispiel zu folgen und den versenkten FC-Karren aus dem Dreck zu ziehen.

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Und siehe da: Etliche Spieler folgten ihm. Jan Thielmann (22), Eric Martel (22), Timo Hübers (27) und Florian Kainz (31) bleiben trotz Ausstiegsklauseln in Köln. Mit Waldschmidt folgt nun ein weiterer Profi.

Keller reagierte begeistert: „Wir freuen uns sehr, dass Luca nach seiner Leihe fester Bestandteil unserer Mannschaft wird. Sein erstes FC-Jahr war für Luca aus unterschiedlichen Perspektiven nicht einfach, unter anderem auch wegen seines Wadenbeinbruchs im vergangenen Winter. Umso mehr geht der gemeinsame Blick nun konsequent nach vorne. Luca bringt die fußballerische Qualität mit, um unserem Offensivspiel entscheidende Impulse zu geben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er diese Qualität in der neuen Saison noch konstanter einbringen wird.“ 

Der neue Vertrag ist ein tolles Ergebnis nach hartem Verhandlungs-Marathon. Der FC hatte zunächst eine Kaufoption (rund 4,5 Millionen Euro) des vom VfL Wolfsburg ausgeliehenen Offensivspielers nicht gezogen. Mittlerweile war sie abgelaufen. Waldschmidts Problem: Wolfsburg wollte ihn nicht zurück haben.

Luca Waldschmidt will in Köln jetzt „111 Prozent geben“

Im Hintergrund wurden dann die Gespräche wieder aufgenommen. Der VfL kam den Kölnern sehr entgegen, allerdings schien es zunächst an den Forderungen der Waldschmidt-Seite zu scheitern. FC-Vizepräsident Eckhard Sauren (52) sagte zuletzt: „Die Tür bei Luca Waldschmidt ist noch nicht komplett zu, auch wenn es ganz schwierig ist.“

Aus schwierig wurde machbar – denn nach EXPRESS.de-Informationen verzichtet Wolfsburg nun gänzlich auf eine Ablöse. Dort ist man froh, den offensiven Mittelfeldspieler von der Gehaltsliste zu bekommen.

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Und nachdem sich die Kölner und das Waldschmidt-Lager zunächst in Sachen Gehalt nicht einigen konnte, hat man jetzt eine Übereinkunft mit Berater Volker Struth (58) gefunden. Waldschmidt hat einen neuen Vertrag bis 2027 unterschrieben.

In der abgelaufenen Saison kam Waldschmidt nie so richtig in Fahrt, er absolvierte nur 22 Liga-Spiele, kam dabei auf drei Treffer und eine Vorlage. In Rückrunde verpasste er zahlreiche Spiele nach einem Wadenbeinanbruch. In der 2. Liga will er nun unter dem neuen Köln-Trainer Gerhard Struber (47) sein volles Potenzial abrufen.

Der Profis sagte nach der Unterschrift: „Seit meinem ersten Tag beim FC war meine Identifikation und Verbundenheit mit dem Klub und der Stadt riesig. Jetzt mit dem FC in die 2. Bundesliga zu gehen, ist eine bewusste Entscheidung. Ich möchte mit dem FC erfolgreich sein, dass der Weg wieder dahin führt, wo der Verein und seine herausragenden Fans hingehören – nämlich in die Bundesliga. Dafür werde ich 111 Prozent geben.“