Brezel, Bratwurst, Pommes – beim 1. FC Köln soll das Angebot rund um die Spiele im Rhein-Energie-Stadion bald viel besser werden.
Vertrag endetErlebnis im Stadion: Fans diskutierten immer wieder – FC will es nun besser machen
Der 1. FC Köln muss den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Die Folgen sind erstmal mehr als ernüchternd. Vor allem auf der Einnahmenseite geht den Kölnern nun einiges verloren. Doch das versuchen die Bosse aufzufangen.
FC-Geschäftsführer Markus Rejek (55) sprach unlängst beim Mitgliederstammtisch (12. Juni 2024) über gravierende Verluste neben den sinkenden TV-Erlösen: „Wir verdienen auch in anderen Bereichen weniger, es gibt eine Preisreduzierung im Ticketing um 20 Prozent für unsere Dauerkarten-Inhaber. Auch im Sponsoring verlieren wir Geld.“
1. FC Köln übernimmt Catering im Rhein-Energie-Stadion
Dennoch bleibt der FC-Boss optimistisch: „Wir haben uns in den letzten Jahren gut entwickelt. 2019 lagen wir bei den Sponsoringerlösen bei 39 Millionen. Jetzt sind wir bei knapp 50 Millionen. Da gibt es in der Bundesliga nicht ganz so viele, die das schaffen.“
Zur neuen Saison (ab 2. August) gibt es nun ein Thema, was dem FC finanziell helfen kann und die Fans glücklicher machen soll. Rejek verrät: „Wir werden ab der neuen Saison das Public-Catering selbst verantworten. Das lag bisher bei Aramark als großer amerikanischer Dienstleister. Wir werden es selber machen.“
Zur Saison 2013/14 schloss Aramark mit dem FC einen Vertrag ab. Das Unternehmen übernimmt die Speisen- und Getränkeversorgung bei allen Veranstaltungen des FC im Public-Bereich. Es gab in der Folge immer wieder Kritik an der kulinarischen Versorgung. Ob der FC es besser macht? Viele FC-Fans wünschen sich bei den Heimspielen leckere Reibekuchen, Erbsensuppe und weitere kulinarische Gaumenfreuden.
Rejekt sagt: „Es ist natürlich unser Ansatz, dass wir es besser machen.“ Der FC-Boss führte im Gespräch mit EXPRESS.de am 18. Juni weiter aus: „Wir wollen mit unseren Partnern und vor allem auch mit den Fans neue Dinge ausprobieren und testen. Dann können wir die Angebote verbessern.“
Für ihn ist nämlich wichtig, dass sich die Besucherinnen und Besucher wohlfühlen, auch damit die Kassen klingeln. Rejek hofft: „Da ergibt sich ein deutliches Plus in unserer Kasse, was sich im Ergebnis auszahlen wird.“
Ein weiterer öffentlicher Vertrag läuft ebenfalls bald aus, 2026 endet die Zusammenarbeit mit dem Vermarkter Infront. Rejek verrät: „Das gibt uns ganz neue Möglichkeiten.“ Laut dem Geschäftsführer wird nun überlegt, ob man die Vermarktung selber übernimmt oder ob es eine andere Möglichkeit gibt, die dem Klub strategisch und finanziell besser ins Gesicht stehen würde.