Doch kein EigentorNach großer Verwirrung: Diese Regel half FC-Stürmer Rondic

Kölns Iman Rondic und Torwart Manuel Riemann von Paderborn in Aktion.

Imad Rondic war beim 2:1-Sieg gegen den SC Paderborn gleich mehrfach nah dran an seinem erstem Tor für den 1. FC Köln. 

Imad Rondic darf sich endlich über sein erstes Tor für den 1. FC Köln freuen. Obwohl der zwischenzeitliche Ausgleich gegen Paderborn nach einem klaren Eigentor aussah, wertete die DFL den Treffer für den Bosnier.

Hat er nun getroffen oder nicht? Nach dem 2:1-Sieg des 1. FC Köln beim SC Paderborn entflammte eine Tor-Diskussion um Imad Rondic (26). Nachdem dem Bosnier bei der Pokalschlacht gegen Bayer Leverkusen sein erstes FC-Tor vom VAR geklaut wurde, drohte ihm nun die DFL einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Denn der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich sah zunächst nach einem klaren Eigentor von Felix Götze (27) aus. Denn Rondic hämmerte einen Abpraller von Keeper Manuel Riemann (36) auf die Kiste. Götze lenkte den Ball an den Pfosten, von da klatschte er zurück gegen den Paderborner Abwehrspieler und sprang dann ins Netz – ein echtes Billard-Tor.

DFL-Regel beschert Rondic ersten FC-Treffer

„Das war Pech, aber kein Zufall. Es passte zu diesem Spiel, dass er die Murmel an die Birne bekommt“, sagte Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (43) hinterher.

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In den Katakomben herrschte hinterher Verwirrung: Wie wertet die DFL denn nun den Treffer? Ergebnis pro Rondic. Denn die Regel lautet: „Dem angreifenden Spieler wird das Tor gutgeschrieben, wenn ein Torschussversuch klar erkennbar ist. [...] Das Zurückprallen des Torschusses vom Torgehäuse und ein darauffolgendes Abfälschen des Balles in das eigene Tor durch den abwehrenden Spieler sind unerheblich.“

Damit darf sich der Winter-Neuzugang nun endlich über sein erstes Tor im FC-Trikot freuen, sollte die DFL nicht doch noch einmal an der Bewertung zum Treffer schrauben. Rondic hatte gegen den FC-Verfolger hart um sein Erfolgserlebnis gekämpft.

Bereits vor dem Treffer hatte der umtriebige Angreifer mehrere Großchancen, darunter einen Kopfball an den Pfosten. Er steckte nie auf und erzwang damit schlussendlich sein Glück (EXPRESS.de-Note: 2.).

Dieses Premieren-Gefühl hatte er sich hart erarbeitet. „Ich bin glücklich, dem Team zu helfen. Und am Ende sind die drei Punkte das wichtigste, ich bin sehr happy“, sagte der Angreifer.

Da kurz nach Schlusspfiff noch nicht feststand, ob er es nun gutgeschrieben bekommt oder nicht, schickte er für den Fall der Fälle gleich eine Tor-Ansage hinterher. Rondic sagte: „Ich würde sagen, dass ich getroffen habe. Das Wichtigste sind die drei Punkte und ich glaube, ich werde noch viele Tore hier schießen.“