Alexander Wehrle (49) war von 2013 bis 2022 Geschäftsführer beim 1. FC Köln, jetzt ist er Vorstands-Boss des VfB Stuttgart. Mit seinem Klub wildert er nun in Köln – gleich zwei Spieler könnte der FC nach dieser Saison an den VfB verlieren.

Youngster Justin Diehl (19) konnte trotz intensiven Bemühungen nicht am Geißbockheim gehalten werden – er soll bereits vor Monaten einen Medizincheck bei den Schwaben absolviert haben und längst mit ihnen einig sein. Doch damit nicht genug: Stuttgart ist auch heiß auf Innenverteidiger Jeff Chabot (26). Der entwickelte sich in den letzten Monaten zum absoluten Führungsspieler beim FC. Bei einem Abstieg in die 2. Bundesliga hat er allerdings eine Ausstiegsklausel im Vertrag verankert. Er soll für rund vier bis fünf Millionen Euro Ablöse gehen können – bei diesem Schnäppchenpreis für einen Verteidiger seiner Klasse, gibt es einige Interessenten.

VfB Stuttgart ist heiß auf Jeff Chabot – Gespräche weit fortgeschritten?

Laut Sky-Reporter Patrick Berger kristallisiert sich nun ein Favorit heraus. Nicht Borussia Dortmund oder Eintracht Frankfurt sind in der Pole-Position – es soll der VfB Stuttgart sein. Berger postete vor dem Abstiegsendspiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin (Samstag, 11. Mai 2024, 15.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) auf X: „Sky Info: Der VfB Stuttgart macht bei Jeff Chabot ernst und will die Abwehrkante vom 1. FC Köln im Sommer gerne verpflichten – bei Abstieg kostet der Top-Innenverteidiger nur vier Millionen Euro.“

Der Sky-Experte will wissen: „Gespräche mit dem Management des Spielers sind weit fortgeschritten. Die Schwaben ködern mit einem langfristigen Vertrag und der Aussicht auf Einsätze in der Champions League.“

Allerdings hat Chabot bisher wohl nur seine Interessenvertreter verhandeln lassen, er selber fokussiert sich auf den FC. Berger weiter: „Noch aber nichts ausverhandelt. Chabot selbst hat bislang alles abgeblockt, um sich voll auf die Rettung mit dem 1. FC Köln zu fokussieren. Entscheidung nach der Saison. Stuttgart hat aber die besten Karten.“

Ist dem wirklich so? Nachgehakt bei FC-Sportchef Thomas Kessler (38). Er wiegelte am Freitag auf der Pressekonferenz in Köln ab: „Am Ende reden wir über Ausstiegsklauseln im Fall für die 2. Liga. Wir sind aber nicht in der 2. Liga – wir haben noch alle Chancen am Samstag ein Spiel zu gewinnen und in der Liga zu bleiben. Der Fokus der Jungs liegt zu einhundert Prozent da drauf. Das sehe ich in jedem Training. Deswegen ist das kein Thema, mit dem wir uns aktuell beschäftigen. Wir fokussieren und darauf, den FC in der 1. Liga zu halten.“