Höchststrafe gegen ZürichKatterbach in Basel aus der Spur – im Winter zurück beim 1. FC Köln?

Nikola Boranijasevic (l) vom FC Zürich kämpft um den Ball mit Noah Katterbach vom FC Basel.

Nikola Boranijasevic (l.) war für Noah Katterbach am 1. Mai 2022 nicht in den Griff zu bekommen.

Noah Katterbach erlebt auch beim FC Basel eine durchwachsene Zeit. Der Leihspieler des 1. FC Köln erfuhr nun im Spiel gegen den FC Zürich die Höchststrafe.

von Alexander Haubrichs  (ach)

Höchststrafe für ein FC-Eigengewächs: Noah Katterbach wurde im Spiel gegen Spitzenreiter FC Zürich ein- und wieder ausgewechselt. Die Gäste feierten den Gewinn der Meisterschaft im St. Jakob-Park. Ob Katterbach in der Schweiz eine Zukunft hat, ist offen.

Die Frage der „Basler Zeitung“ war hart: „Gibt es keinen einzigen brauchbaren Spieler, der im Winter kam?“ Und der Autor schien geneigt, die Frage mit Nein zu beantworten.

Kein einziger der sechs Neuzugänge stand im letzten großen Spiel der Saison in der Startelf, auch Noah Katterbach (21) nicht. Die Leihgabe des 1. FC Köln wurde allerdings als Erster eingewechselt. Geplant war das nicht, Außenverteidiger Michael Lang (31) musste mit Knöchelverletzung ausgewechselt werden, Katterbach kam nach 14 Minuten in die Partie gegen den FC Zürich am Sonntag (1. Mai 2022).

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FC Basel verliert verdient mit 0:2 gegen FC Zürich

Der FC Basel wollte zumindest versuchen, in diesem Spiel die vorzeitige Meisterschaft der Gäste im St. Jakob-Park zu verhindern. Doch das gelang nicht. Mit 0:2 verlor die Mannschaft sang- und klanglos. Und Katterbach? Der war beim Abpfiff schon wieder ausgewechselt!

Das hochdekorierte Eigengewächs des 1. FC Köln, dessen Karriere am Geißbockheim unter Markus Gisdol (52) ins Stocken geriet und der dann letztlich auch bei Steffen Baumgart (50) nicht den Weg zurück fand, ist auch in Basel nicht mehr erste Wahl.

Noah Katterbach hat Stammplatz beim FC Basel verloren

In den ersten acht Spielen stand der U21-Nationalspieler in der Startelf, dann aber rückte er immer mehr aus dem Fokus, kam dreimal gar nicht zum Einsatz, wurde zweimal nur eingewechselt, beim letzten Startelf-Einsatz war nach 62 Minuten Schluss.

Und nun das, was man gemeinhin Höchststrafe nennt. Eingewechselt zu werden und dann wieder rauszumüssen. Interimstrainer Guillermo Abascal (33), der bei seinem Team nach der Partie die Charakterfrage stellte, kannte kein Erbarmen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Nikola Boranjasevic (29) vor Katterbach zum vorentscheidenden 2:0 getroffen – und auch sonst spielte er zwar engagiert, aber nicht wirklich gut.

Derzeit ist es mehr als fraglich, ob der FC Basel die vereinbarte Kaufoption ziehen wird. Aber Katterbach hat ja noch bis zum 31. Dezember 2022 Zeit, Basel von seinen Qualitäten zu überzeugen, dann endet der Leihvertrag mit dem 1. FC Köln.