Leonhard Haas ist nicht mehr Interimstrainer bei Greuther Fürth. Der Zweitligist stellte am Dienstagabend einen neuen Cheftrainer sowie Sportdirektor vor.
Nach Kopfschüttel-Fazit zur FC-PleiteFürth degradiert Trainer nach nur vier Spielen wieder – Nachfolger gefunden
Bei seinem Fazit zum Gastspiel in Köln (0:1) lag er gehörig daneben, aber auch die sportlichen Referenzen waren alles andere als überzeugend. So ist Trainer Leonhard Haas (42) von Greuther Fürth nach nur vier Spielen seinen Job wieder los.
Am Dienstagabend (12. November 2024) verkündete der Zweitliga-Klub nun seinen Nachfolger. Jan Siewert (42) wird ab sofort das Kleeblatt übernehmen. Mit ihm kommt Stephan Fürstner (37) als neuer Sportdirektor.
Greuther Fürth: Leonhard Haas zurück in die U23 – Jan Siewert übernimmt
Haas war erst am 22. Oktober auf Alexander Zorniger (57) gefolgt und sollte erstmal bis zur Winterpause übernehmen. Er wird nun wieder die U23 coachen, wo er zuvor bereits seit Juli 2024 aktiv war.
Siewert, der bei seiner letzten Station Mainz 05 von November 2023 bis Februar 2024 coachte, erklärte in einer Mitteilung: „Ich gehe die Aufgabe beim Kleeblatt mit großer Zuversicht an, denn ich bin überzeugt, dass wir diese schwere Situation nicht nur meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen können. Ich freue mich auf die Arbeit mit der Mannschaft, gerade weil wir jetzt in den nächsten Tagen die Möglichkeit bekommen, uns ausgiebig kennenzulernen.“
Interimstrainer Haas hatte seine Auftakt-Vorstellung spektakulär gewonnen, bei Schalke 04 siegte das Kleeblatt mit 4:3. Es folgten drei Pleiten am Stück, darunter das Aus im DFB-Pokal bei Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg.
Die Abschiedsvorstellung für den jungen Trainer stellte das Gastspiel beim 1. FC Köln dar. Das hatten die Franken nach einer wahren Abwehrschlacht mit weniger als 30 Prozent Ballbesitz spät 0:1 verloren.
Obwohl die Fürther über weite Strecken praktisch nur in der eigenen Hälfte versammelt standen, lobte Haas nach Abpfiff: „Wir haben über weite Strecken den Gegner richtig gut kontrolliert.“
Zwar wurde seine Mannschaft über Konter gerade vor der Pause mehrfach gefährlich, dennoch passten die Aussagen nicht zu jenem Bild, was das Publikum im Stadion und vor dem Fernseher ausgemacht hatte. Zwar ließ die Spielvereinigung gegen lange Zeit uninspirierte Kölner wenig zu, tat selbst aber kaum etwas für das Spiel und war vor allem hinten beschäftigt.
Und auch FC-Trainer Gerhard Struber widersprach daher auf der gemeinsamen Pressekonferenz umgehend, hielt sogar fest, dass Fürth vor dem Tor „einen Bus geparkt“ habe – die klassische abfällige Floskel für Mauerfußball! Nun soll es also Jan Siewert bei den Fürthern richten.