Im Sommer war er Kandidat in KölnFC-Konkurrent verlängert mit Trainer –  Vertrags-Detail lässt aufhorchen

Karlsruhe-Trainer Christian Eichner am 29. September 2024 beim Spiel gegen den 1. FC Köln.

Karlsruhe-Trainer Christian Eichner am 29. September 2024 beim Spiel gegen den 1. FC Köln.

Im Sommer stand Ex-FC-Profi Christian Eichner als neuer Trainer in Köln auf der Liste. Jetzt hat der Karlsruher SC den auslaufenden Vertrag mit dem 41-Jährigen verlängert.

von Sebastian Bucco  (buc)

Die Gerüchteküche brodelte im Sommer, als Geschäftsführer Christian Keller (45) auf der Suche nach einem neuen Trainer für den 1. FC Köln war. Viele Namen schwirrten rund ums Geißbockheim, einer davon: Ex-FC-Profi und Karlsruhe-Coach Christian Eichner (41).

Mit guter Arbeit und einem starken fünften Tabellenplatz in der vergangenen Saison machte der ehemalige Linksverteidiger auf sich aufmerksam. Deswegen hielten sich die Gerüchte um ein Engagement in Köln hartnäckig – auch wenn es laut Berater Ronny Zeller keinen Kontakt gab.

Christian Eichner: „War von Anfang unser Wunsch als Trainerteam“

Am Dienstag (19. November 2024) hat der Karlsruher SC nun die Vertragsverlängerung mit Christian Eichner bekanntgegeben. Der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag des 41-Jährigen wird bis 2027 verlängert.

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Der Trainer selbst sagt: „Es war in den Gesprächen von Anfang unser Wunsch als Trainerteam, den eingeschlagenen Weg mit dieser Mannschaft beim KSC mit maximaler Leidenschaft über die laufende Saison hinaus fortzusetzen. Gerade den über Jahre gewachsenen, außerordentlichen Zusammenhalt im sportlichen Bereich sehen wir als ideale Basis für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Clubs auf allen Ebenen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass die Gespräche jetzt zu einem Ergebnis geführt haben, das alle beim KSC mit Zuversicht nach vorne blicken lassen kann.“

Die Verlängerung mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi ist auch ein starkes Zeichen an die Konkurrenz. Neben dem FC waren in der Vergangenheit auch weitere Vereine an einer Verpflichtung von Eichner interessiert. Dem schiebt der KSC jedoch mit dem frischen Vertrag einen Riegel vor. Im neuen Arbeitspapier des 41-Jährigen gibt es nämlich – anders als noch zuvor – keine Ausstiegsklausel mehr.

2. Bundesliga: Christian Eichner spielt erfolgreichen Fußball

„In intensiven Gesprächen haben wir mit Christian Eichner die gemeinsame Zukunft des KSC besprochen“, sagt Geschäftsführer Michael Becker (40) in der Meldung des Sportclubs. „Christian Eichner ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der neuen Strategie, neben den sportlichen Zielen auch die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen unserer wirtschaftlichen Ziele zu erhöhen. Deswegen sind wir ausgesprochen froh, dass Christian sich ohne Ausstiegsklausel voll und ganz diesem neuen Weg verschrieben hat.“

Auch in der aktuellen Saison läuft es für den KSC gut. Nach zwölf Spieltagen steht die Mannschaft von Christian Eichner mit 20 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Man darf sich also durchaus zu den Favoriten im Kampf um den Aufstieg zählen.

Etwas dagegen hat jedoch der 1. FC Köln. Die Geißböcke entschieden sich im Sommer bekanntermaßen für den Österreicher Gerhard Struber (47). Mit 18 Punkten lauern die Geißböcke nur knapp hinter Eichner und dem KSC.