ARD-Korrespondent Matthias Ebert hält beim Jubel-Marathon in Argentinien nach dem WM-Titel tapfer durch. Immer wieder mischt sich der Reporter unter die Party-Meute und sorgt für kuriose Berichte.
WM-Party in ArgentinienFeier-Meute umringt ARD-Reporter – dann wird es geschmacklos
Argentinien im Feier-Rausch! Die Party nach dem dritten Weltmeister-Titel nimmt unter den rund 46 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern kein Ende, auf den Straßen aller großen Städte kennt die Euphorie seit dem Schlusspfiff am Sonntag (18. Dezember 2022) kein Halten mehr.
So eindrücklich wie kaum ein anderer berichtet ARD-Reporter Matthias Ebert seitdem über die Lage in Buenos Aires. Schon am Montag (19. Dezember) veröffentlichte der „Weltspiegel“ bei Social Media ein Video aus dem Feier-Trubel (zu sehen weiter unten). Drunter und drüber ging es am Dienstag (20. Dezember) dann auch bei einer Live-Schalte zum ARD-„Morgenmagazin“.
ARD-Schalte ins Jubel-Chaos nach Argentinien
Um kurz vor acht Uhr deutscher Zeit (vier Uhr Ortszeit in Argentinien) berichtete Ebert über die Lage im Zentrum der Hauptstadt, wo sich am Obelisk schon tags zuvor Hunderttausende versammelt hatten. Dass die Party seitdem weitergeht, machten die Bilder bei der Schalte ins Studio nach Köln deutlich.
„Hier ist die Hölle am Losbrechen, alle warten schon auf das Team. Sie singen gerade ihren WM-Song und belagern uns“, berichtete der ARD-Korrespondent. Kurz darauf trugen ihn mehrere Argentinier im Jubel-Rausch auf Händen, hoben ihn immer wieder in die Luft. „Es ist schwierig, hier weiterzumachen“, berichtete der Journalist, der seinen Beitrag aber weiter tapfer zu Ende moderierte.
Gleichzeitig machte Ebert klar, dass der Gipfel der Party-Lust in Argentinien nach dem Triumph bei der WM 2022 noch gar nicht erreicht ist: „Gegen Mittag kommt die Mannschaft hierher, und dann geht es eben los, dann wird hier der Pokal mit Messi gezeigt und dann sind hier eine Million Menschen auf der Straße“.
Argentinien-Jubel über WM-Sieg vermischt sich mit Schmäh-Gesängen
Immer wieder musste Ebert in seinem Beitrag die Stimme heben, um gegen die Kulisse um ihn herum anzukommen. „Dann weiß keiner, wie es hier heute wirklich endet. Es ist einfach ein Chaos und man kann es glaube ich gar nicht kontrollieren, was heute hier ausbrechen wird“, sagte er zum Abschluss inmitten der argentinischen Jubel-Gesänge.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Schon am Vortag hatte sich Ebert souverän durch die Jubel-Massen gekämpft und selbst im absoluten Ausnahme-Zustand am Mikro noch ein Bild der aktuellen Lage vermittelt. Für die starken Eindrücke gab es bei Social Media viel positives Feedback.Hier sehen Sie einen Ausschnitt der ARD-Berichte aus Argentinien:
In der Nacht zu Dienstag endete der Beitrag allerdings mit einer unschönen Randnotiz, für die Ebert freilich nichts konnte: Neben vulgären Gesten, mit denen sich einige junge Argentinier vor der Kamera immer wieder in den Mittelpunkt drängten, stimmte die Menge auch den vor und während der WM scharf kritisierten Schmäh-Gesang gegen Final-Rivale Frankreich an.
Darin werden die Nationalspieler der Équipe Tricolore rassistisch und homophob verunglimpft, namentlich wird darin der dreifache Final-Torschütze Kylian Mbappé genannt, den selbst Nationalkeeper Emiliano Martínez (30) beim Jubel in der Kabine mit spöttischen Bemerkungen ins Visier genommen hatte. (bc)