Der BVB hat den Patzer des FC Bayern München im Top-Spiel der Bundesliga in allerletzter Minute ausgenutzt. Das Team von Coach Marco Rose feierte am Samstagabend einen 3:2-Sieg bei Eintracht Frankfurt.
Irres ComebackLast-Minute-Jubel in Frankfurt: BVB duselt sich zum Dreier – und nutzt den Bayern-Patzer
Es war die große schwarz-gelbe Chance, den Bundesliga-Titelkampf doch noch einmal eine Prise spannender zu machen. Und der BVB hat sie am Samstagabend (8. Januar 2022) im Top-Spiel bei Eintracht Frankfurt im allerletzten Moment genutzt.
Nach dem 3:2-Comeback-Sieg verkürzte Borussia Dortmund den Rückstand auf den FC Bayern München auf nun sechs Zähler. Der Branchen-Primus hatte seinerseits am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach gepatzt (1:2).
Borussia Dortmund feiert irres Comeback bei Eintracht Frankfurt
Entsprechend erleichtert schauten BVB-Trainer Marco Rose (45) und seine Dortmunder Stars nach dem Schlusspfiff drein. Kein Wunder: Super-Norweger Erling Haaland (21) & Co. hatten die sechste Saisonniederlage gerade noch so abgewendet.
Bei den Frankfurtern wäre derweil Kolumbien-Stürmer Rafael Borré (26) fast zum Matchwinner geworden: Der Angreifer knipste die „Adler“ in Durchgang eins per Doppelpack mit 2:0 in Führung (15. und 24. Minute). Evan N’Dicka (22) verpasste dann sogar noch das 3:0 – sein Kopfball-Torpedo traf nur den Pfosten. Doch alles sah nach den vierten Frankfurter Liga-Sieg in Folge aus.
Falsch gedacht: Denn weil die Gastgeber in Halbzeit zwei zunehmend passiver wurden, kam der BVB zurück ins Spiel. Erst gelang Joker Thorgan Hazard (28) der Anschlusstreffer (71.). Dann schossen Jude Bellingham (18) und Dahoud (26) Schwarz-Gelb mit einem Doppelschlag in der Schlussphase noch zum Auswärtserfolg (86., 89.). „Ich weiß nicht, wer noch dran geglaubt hat. Aber wir als Mannschaft haben dran geglaubt“, sagte Dortmunds Abwehrmann Emre Can (27). Wie sich der BVB in der Halbzeitpause erfolgreich berappelt hatte, erklärte Can anschließend ebenfalls: „Wir haben gesagt: Scheiß auf die erste Halbzeit. Wir gehen jetzt raus und spielen unseren Fußball.“ „In der zweiten Halbzeit ging uns so ein wenig die Puste aus“, musste derweil Frankfurts Mittelfeld-Renner und Ex-Borusse Sebastian Rode (31) zugeben.
Für die vor dem Jahreswechsel furios aufspielende Eintracht und Coach Oliver Glasner (47) war es derweil der große Dämpfer zum Rückrunden-Start. Frankfurt verpasste den Sprung auf Rang fünf – und darf vorerst nicht von der Champions League träumen. „Top-Spiele werden durch Kleinigkeiten entschieden. Mir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir am Ende zu viel verwaltet haben. Das ist bestraft worden“, brachte es ein enttäuschter Frankfurt-Trainer Glasner auf den Punkt.